Programmhefte des Human Vision Filmfestival 2021
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Kultur

„Human Vision“: Fimfestival für Dokus

Die Menschenrechte in den unterschiedlichsten Facetten sind Thema eines seit Sonntag am Spielboden in Dornbirn stattfindenen Dokumentarfilm-Festivals. „Human Vision“ zeigt auf, wo Menschenrechte verletzt, aber auch gewahrt und gefeiert werden. Zur Eröffnung wurde der neue Film „Das Fieber“ der Vorarlberger Regisseurin Katharina Weingartner gezeigt.

Das „Human Vision“ Filmfestival wurde 2016 am Spielboden Dornbirn entwickelt und zeigt auf, wo Menschenrechte verletzt, aber auch gewahrt und gefeiert werden. An sieben Tagen werden hauptsächlich durch das Medium Film, aber auch durch weitere Erzählformate (Vorträge, Diskussionen, Ausstellungen, Workshops etc.) Einblicke in die Vielfalt der Themen geboten, sowie Impulse gesetzt, was für den Schutz von Menschenrechten getan werden kann.

Auf der Leinwand und Online

Das Festival findet heuer erstmals im Hybridformat statt, also sowohl in Präsenz am Spielboden als auch im digitalen Raum. „Handlungsräume, vor allem solche, in denen persönliche Begegnungen stattfinden, sind unersetzlich und von unermesslich-inspirierendem Wert“, heißt es in der Festvialbroschüre.

Human Vision film festival:
6. – 12. Juni 2021 am Spielboden Dornbirn
und online unter www.humanvision.at

Auch in dem Wissen, dass Filme in erster Linie für die große Leinwand gemacht werden, habe man sich deshalb dazu entschieden, dass wenigstens drei Tage des Festivals in Präsenz stattfinden, um jene Handlungsräume zu ermöglichen. Die restlichen Filme werden, inklusive Filmgesprächen, jeweils für 48 Stunden online angeboten. Das Festival wird somit in ganz Österreich besuch- und erlebbar.

Publikum beim Eröffnungsfilm des Human Vision Festivals 2021
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Das Publikum beim Auftaktfilm am Sonntag im Dornbirner Spielboden

Auftakt mit „Das Fieber“

Zur Eröffnung wurde am Sonntag „Das Fieber“ von der Vorarlberger Filmregisseurin Katharina Weingartner gezeigt. Die Dokumentation zeigt, dass in Afrika alle 60 Sekunden ein Kind an Malaria stirbt, obwohl die Krankheit heilbar ist.

Seit der Weltpremiere vor eineinhalb Jahren hat der Dokumentarfilm viel Aufmerksamkeit und Zuspruch, aber auch heftigen Gegenwind erhalten. Denn er entlarvt die mächtigen Player der Epidemie, die vom Kampf gegen die Krankheit profitieren und lokale Bemühungen unterbinden. Weingartner hat dafür im Vorfeld 150 Interviews mit Malariaexpertinnen und -experten geführt. In „Das Fieber“ kommen nun ausschließlich Betroffene und Involvierte vor Ort vor. „Die Zeit ist gekommen, dass wir zuhören“, sagt die Filmemacherin – ein Satz, der über dem gesamten Human Vision-Festival stehen könnte.

Filmregisseurin Katharina Weingartner
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Die Regisseurin von „Das Fieber“: die Vorarlbergerin Katharina Weingartner

„Umsicht“ heuer als Thema

„Umsicht als Grundlage für ein mitfühlendes und würdevolles Zusammenleben“: Mit diesem Leitgedanken beschäftigt sich das diesjährige Human Vision Filmfestival, erklärt Spielboden-Geschäftsführerin und Festivalkuratorin Heike Kaufmann: „Wir wollten bewusst keinen Coronavirus-Schwerpunkt machen und so viele Filme gibt es auch noch nicht, die sich mit diesem Thema beschäftigen, aber es ist ein Aspekt unter vielen.“

Filmfestival am Dornbirner Spielboden beginnt

Das „HUMAN VISION“ Filmfestival am Dornbirner Spielboden will an Verletzungen von Menschenrechten, Armut und die Klimaerwärmung erinnern. Zur Eröffnung wurde am Sonntag der vieldiskutierte neue Dokumentarfilm der Vorarlberger Filmregisseurin Katharina Weingartner gezeigt: „Das Fieber“.

Im heurigen Hybridformat werden nun knapp 20 neue Dokumenatarfilme mit anschließenden Filmgesprächen online angeboten, bis am Samstag ein buntes Abschlussfest wieder zum direkten Austausch einlädt.