Eine Geschäftslokaltüre mit dem Schild „Sorry we’re closed“.
APA/Barbara Gindl
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Wirtschaft

Gastrobetriebe vor großer Herausforderung

Laut dem Kreditschutzverband (KSV) von 1870 seien in den vergangenen Monaten gespenstig wenig Insolvenzverfahren beantragt worden. Was allerdings nicht bedeutet, dass es allen Unternehmen im Land auch gut geht. Die Coronavirus-Maßnahmen haben einige Betriebe bis jetzt über Wasser gehalten, das könnte sich aber bald ändern.

Wirft man einen Blick auf die Zahlen der eröffneten Insolvenzverfahren für die Gastronomiebetriebe der letzten Jahre, wird klar, wie die Coronavirus-Unterstützungen der Bundes- und Landesregierung geholfen haben. 2019 mussten zum Beispiel 20 Gastronomen Konkurs anmelden, im CoV-Jahr 2020 waren es gerade einmal sechs.

Viktoria Schuchlenz vom KSV 1870 traut sich keine Prognose abzugeben, ob es wirklich eine Pleitewelle geben wird. Für sie ist klar, dass es manche Betriebe schwer haben werden, vor allem, wenn es die Stundungen der Steuer oder der Sozialversicherungsbeiträge Ende Monat nicht mehr gibt. Sie sieht es als Herausforderung für die Betriebe, die laufenden Kosten zu bezahlen und nebenbei die gestundeten Beiträge zurückzuzahlen.