Rund 20.000 Menschen besuchen jedes Jahr im Oktober die Kilbi in Lustenau – im Vorjahr musste das Volksfest wegen der Coronavirus-Pandemie jedoch abgesagt werden. Ob es heuer stattfinden kann, steht noch nicht fest. Gebhard Hämmerle, Organisator der Gemeinde Lustenau, sieht in der „3-G-Regel“ ein Hindernis. Da es zu viele Zugänge zur Kilbi gibt, sind für ihn die dafür nötigen Zutrittskontrollen unmöglich.
Die Marktgemeinde hat noch bis Mitte August Zeit, um eine Entscheidung zu treffen. Für die Gemeinde kommt eine kleinere Kilbi nicht in Frage: entweder wird groß wie immer gefeiert oder eben gar nicht.

Schausteller startet wieder im kleinen Rahmen
Auf der Kilbi vertreten wäre auch Schausteller Ewald Böhler aus Bludesch. Im Juli will er nach über einem Jahr Zwangspause wieder mit einem kleinen Rummel beginnen. Noch brauche es die Vorlaufzeit, um dafür Werbung zu machen. Er möchte zuerst im kleinen Rahmen beginnen und zuerst einmal schauen, wie die Leute das Angebot überhaupt annehmen.

Keine Großaufträge für Zeltverleiher
Stark betroffen von den Absagen von Großveranstaltungen ist auch der Wolfurter Zeltverleiher Thomas Rohner. Normalerweise wäre um diese Zeit sein Lager leer und rund 30 Arbeiter wären beschäftigt. Bei den jetzigen Aufträgen handle es sich aber um abgespeckte Versionen, so Rohner. So fällt etwa die Planung für das große Open Air im benachbarten St. Gallen auch heuer aus. Rohner glaubt, dass man den Stand von 2019 erst in fünf Jahren wieder erreichen wird.
Zeltfeste und Rummel sind noch ungewiss
Ab 1. Juli sind wieder volle Stadien, Konzertsäle und Theater erlaubt – sogar ohne Maskenpflicht, aber mit der mittlerweile bestens bekannten 3-G-Regel. Aber auch wenn es keine Obergrenzen für Besucher sowohl drinnen als auch draußen gibt, stellt sich die Frage, ob große Veranstaltungen wirklich über die Bühne gehen. „Vorarlberg heute“ hat sich bei Veranstaltern und ihren Zulieferern umgehört.