Einsatzkräfte
Bergrettung Rankweil
Bergrettung Rankweil
Chronik

Unvorsichtige Wanderer: Einsätze für Bergretter

Die Vorarlberger Bergrettung musste am Samstag zu mehreren Einsätzen ausrücken. Den Wanderern wurden Schneefelder, Regen und Gewitter zum Verhängnis. Alle mussten ins Tal geflogen werden. In Hohenems war auch eine nächtliche Suchaktion nötig.

Im Kleinwalsertal wollte ein Ehepaar eine siebenstündige Wanderung von Riezlern über die Kuhgehrenalpe zur Kanzelwandbahn schaffen. Kurz nach der Hammerspitze setzte Starkregen und Nebel ein. Der 53-Jährige und seine 50-jährige Ehefrau trauten sich bei größeren Schneefeldern dann nicht mehr weiterzugehen und setzten gegen 15.30 Uhr einen Notruf ab. Sie wurden von der Bergrettung gefunden und danach mit dem Polizeihubschrauber unverletzt ins Tal geflogen.

Mit elfjährigem Kind in Schneefelder geraten

Im Montafon wanderte ein Ehepaar mit ihrem elfjährigen Kind durch das Gauertal zu Aplilaalpe. Von dort wollten sie über den Bilkengrat weiter zur Lindauer Hütte. Dabei musste die Familie mehrere Schneefelder überqueren. Im Bereich des Letzitobels rutschte die 45-Jährige einige Meter ab.

Da die Familie zu erschöpft war, um an ihr Ziel zu gelangen, setzte sie gegen 17.30 Uhr einen Notruf ab. Die Wanderer wurden von der Bergrettung Schruns/Tschagguns gefunden und vom Polizeihubschrauber Libelle unverletzt geborgen.

Im Gewitter die Orientierung verloren

Die Bergrettung Schruns/Tschagguns musste an diesem Tag noch zu einem weiteren Einsatz ausrücken. Zwei Wanderer gerieten beim Ausstieg vom Klettersteig Partnun in ein Gewitter und verloren die Orientierung.

Die Bergretter stiegen bei starken Regen von der Tilisuna Alpe auf und konnten schließlich die unterkühlten Männer, 28 und 30 Jahre alt, auf dem Karenfeld finden. Auch sie wurden vom Polizeihubschrauber Libelle unverletzt ins Tal geflogen.

Betrunkener verließ in der Nacht die Hütte

Zu einer nächtlichen Suchaktion kam es in Hohenems. Ein 20-jähriger Wanderer aus Deutschland war gemeinsam mit Freunden in der Emser-Hütte. Gegen 2.15 Uhr verließ der Alkoholisierte alleine die Hütte und konnte von seinen Kollegen nicht mehr gefunden werden. Die alarmierte Bergrettung fand den unverletzten Mann schließlich im Bereich Ranzenbergalpe.