Fahne Schweiz und EU
ORF
ORF
Politik

Kein Abkommen: Bürokratische Hürden bleiben

Nach sieben Jahren hat die Schweiz die Verhandlungen mit der EU über ein Rahmenabkommen zu den bilateralen Beziehungen beendet. Vorarlberger Firmen zeigen sich enttäuscht, für die rund 8.500 Grenzgänger wird sich aber nichts ändern.

Jahrelang haben Bern und Brüssel um ein Rahmenabkommen gerungen, das die zahlreichen Verträge zwischen der EU und der Schweiz unter ein Dach bringen soll. Ende Mai zog die Schweiz einen Schlussstrich und erklärte die Gespräche einseitig für beendet – mehr dazu in Schweiz lässt EU-Abkommen scheitern.

Schwierige Lage für Handwerker

Die geschäftlichen Beziehungen mit der Schweiz seien mit etlichen bürokratischen Hürden verbunden und darum habe die EU auf beiden Seiten gleiche Marktzugangsbestimmungen schaffen wollen, sagt Manfred Schmid, österreichischer Wirtschaftsdelegierter für die Schweiz im ORF Vorarlberg-Interview.

Für grenzüberschreitende Dienstleistungsbringer wie etwa Tischler seien die Hürden, um ihre Leistungen in der Schweiz anbieten zu können, relativ hoch, so Schmid. Mit einem Rahmenabkommen hätte man diese Hürden zum Teil abbauen können. Für die Grenzgängerinnen und Grenzgänger, die täglich von Vorarlberg in die Schweiz pendeln, wird sich nichts ändern, betont Schmid.

Rahmenvertrag zwischen EU und Schweiz geplatzt

Nach sieben Jahren Verhandlungen mit der EU hat die Schweiz einen geplanten Rahmenvertrag über die bilateralen Beziehungen platzen lassen. So werden bestehende Verträge veraltern, sie sollten eigentlich an neue Regeln angepasst werden.