Kinder laufen im Wald
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Coronavirus

Feldkircher Kinder vermissen soziale Kontakte

Die Auswirkungen der CoV-Krise haben vor allem die Kinder deutlich zu spüren bekommen, denn für sie hat sich der Alltag stark verändert. Die Stadt Feldkirch hat vor kurzem eine Online-Befragung von Kindern im Alter zwischen sieben und zwölf Jahren durchgeführt. Ziel war es zu erfahren, welche Themen sie beschäftigen.

Im Februar hat die Stadt Feldkirch die Online-Befragung initiiert. Insgesamt 192 Kinder aus allen Ortsteilen und unterschiedlichen Lebenslagen haben den Fragebogen ausgefüllt.

Für zwei Drittel der befragten Kinder sind die fehlenden Kontakte zu anderen Menschen das größte Problem in der Pandemie. Es macht ihnen zu schaffen, dass sie sich nicht mit Freunden treffen oder Oma und Opa besuchen können. Positiv ist für die Kinder, dass die Maßnahmen zur Bekämpfung der CoV-Pandemie vor allem zu mehr Spielzeit und Zeit mit der Familie geführt haben.

Kaum Freizeitaktivitäten und lernen von zuhause aus sind weitere Punkte, die die Kindern in der Krise beschäftigen. Einsamkeit ist hingegen kein großes Thema für die befragten Kinder und auch Händewaschen oder Masketragen bereiten ihnen keine Schwierigkeiten.

Mehr Zeit mit der Familie als Bereicherung

Die Ergebnisse der Studie seien nicht repräsentativ, teilt die Stadt mit, denn der Großteil der Kinder sei nicht erreicht worden. Trotzdem bieten die Ergebnisse einen Einblick in die Themen der Kinder in Bezug auf die Pandemie.

Die Stadt Feldkirch analysierte die Ergebnisse der Befragung und leitet daraus ab, dass die gewonnene Zeit mit der Familie in den Wochen des Lockdowns von den Kindern als Bereicherung gesehen wurde. Deshalb möchte die Stadt nun den Ausbau von verschränkten Angeboten im schulischen Kontext forcieren. Verschränkte Angebote bedeuten, dass die Kinder im Rahmen des Unterrichts die Angebote der Musikschule und/oder die Sportangebote der Vereine nutzen und dadurch die zusätzlichen organisatorischen Belastungen (z.B. durch Fahrdienste) für die Familie wegfallen.

Zudem soll der Zugang zu den Vereinen für Kinder so niederschwellig wie möglich gestaltet werden, denn Vereinstätigkeit und ehrenamtliches Engagement kann wesentlich zum sozialen Lernen beitragen.