Badende am Bodenseeufer
ORF Vorarlberg
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Umwelt

Heimische Gewässer haben ausgezeichnete Qualität

Die Temperaturen steigen und die Badesaison kann beginnen. Die Badegewässer in Vorarlberg werden regelmäßig überprüft und das Ergebnis macht noch mehr Lust auf einen Badeausflug, denn die Wasserqualität ist ausgezeichnet.

Egal welcher Badesee in Vorarlberg, das Wasser ist sauber, sagt Gerhard Hutter vom Umweltinstitut Vorarlberg. Insgesamt 16 Badestellen in Vorarlberg sind in den vergangenen vier Jahren für einen EU-weiten Wasserreport untersucht worden. „Für alle Stellen ist ein ‚excellent‘ ausgezeichnet worden“, so Hutter.

Auffallend ist, dass der Bodensee in den vergangenen Jahren noch klarer geworden ist. Schuld daran sei die Quaggamuschel. Sie ist vor rund vier Jahren eingeschleppt worden und ein richtiger Saubermacher. Eine Muschel davon reinigt einen Liter Seewasser pro Tag.

Klimawandel erwärmt den Bodensee

Das hört sich im ersten Moment gut an, hat aber Auswirkungen auf das ganze Ökosystem. „Plankton fressende Fische können dadurch in der Dichte verändert werden, was wiederum Auswirkungen für räuberische Fische hat“, erklärt Hutter.

Auch der Klimawandel wirke sich auf den See aus. Weil der Mai trüb war ist der Bodensee heuer zwar noch relativ kühl, langfristig betrachtet erwärme sich der See aber in der Tiefe, sagt Hutter. Mit 4,9 Grad Celsius in 250 Meter Tiefe wurde im vergangenen Jahr sogar die höchste mittlere Jahresdurchschnittstemperatur seit den Aufzeichnungen gemessen.