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ORF.at/Georg Hummer
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Verkehr

Fahrradboom: 40 Prozent mehr Radfahrer

Die Vorarlberger sind österreichische Spitzenreiter beim Fahrradfahren. Während der Coronavirus-Krise sind noch mehr Personen mit dem Fahrrad unterwegs gewesen, das zeigen Erhebungen zum Weltfahrradtag. Demnach gab es sogar ein Plus von 40 Prozent mehr Radfahrern. Dennoch sieht der Verkehrsclub Österreich noch Potential nach oben.

"Seit Jahren und ganz speziell seit dem Coronavirus-Jahr 2020 hat das Fahrrad unglaublichen Aufwind. Immer mehr Vorarlbergerinnen und Vorarlberger greifen nicht nur in der Freizeit zum Rad, sondern legen auch ihren Arbeitsweg auf dem Fahrrad zurück“, freut sich Daniel Zadra (Grüne) über die Vorreiterrolle Vorarlbergs.

Ein Vergleich macht deutlich: Auf das ganze Bundesland verteilte Fahrradzählstellen erfassten von Februar bis Mai 2019 rund 900.000 Radfahrer und Radfahrerinnen, im selben Zeitraum 2020 schon mehr als 1,25 Millionen – das ist ein Plus von knapp 40 Prozent und die Tendenz bleibt weiter stark steigend.

Radwegprojekte in Umsetzung

Auch die Radwegverbindungen sind, laut Verkehrsclub Österreich, in Vorarlberg vorbildlich. Da sieht es in anderen Bundesländern viel schlechter aus. Aber auch in Vorarlberg gibt es noch Potential. Vier von zehn Autofahrten wären eigentlich in Radfahrdistanz, hier könne man also etwas tun um den Umstieg zu erleichtern. Und es wird auch etwas getan: Wegweisende Projekte werden demnächst umgesetzt.

Etwa der Ausbau entlang der Pipeline in Bregenz, das Radfahren im Ried und auch eine Verbindung durch den Sattelberg bei Klaus werden umgesetzt. Auf diese Projekte verweisen die Grünen, die ja mit Johannes Rauch den Mobilitätslandesrat in Vorarlberg stellen. Bis zum Jahr 2025 sollen noch 13 Landesprojekte umgesetzt werden und auch elf Gemeindeprojekte, die das Land fördert.