Das Veranstaltungsangebot reicht von Biotop-Exkursionen, Kräuterwanderungen und Waldbaden über Repair-Cafés bis hin zu Kleidertauschparty, Bilderbuch-Kino und einer Spiele-Rallye. Die Veranstalter sind zuversichtlich, dass die Veranstaltungen in der momentan überschaubaren CoV-Infektionslage unter Einhaltung der geltenden Bestimmung und Hygienemaßnahmen stattfinden können.
Vorarlberger Umweltwoche 2021
Vom 28. Mai. bis 6. Juni 2021
Über 100 Veranstaltungen
Die Vorarlberger Umweltwoche findet in diesem Jahr zum zwölften Mal statt. „Die Umweltwoche liefert wichtige Impulse, über das eigenen Handeln nachzudenken“, betont die Präsidentin des Vorarlberger Gemeindeverbands, Bürgermeisterin Andrea Kaufmann (ÖVP) bei der Auftakt-Pressekonferenz zur Vorarlberger Umweltwoche am Freitag im Gemeinschaftsgarten Niederbahn in Dornbirn.
„Oft ist es ganz einfach, etwas zu verändern und einen Beitrag zu einem wertschätzenden Umgang mit unseren Ressourcen zu leisten. Nur ist uns das vielleicht gar nicht bewusst“, gibt sie zu bedenken. Die Umweltwoche liefere dazu die passenden Anregungen und Aha-Momente.
Online-Umweltwoche
Durch die positive Resonanz auf das Programm 2020, das wegen der Pandemie vor allem online stattfinden musste, will man dieses Modell auch in diesem Jahr fortsetzen. Von 28. Mai bis 6. Juni können Interessierte auf Umweltwoche, auf Facebook und auf Instagram unter umweltv jeden Tag ein anderes Thema erkunden. Unter dem Motto „10 Umwelttage für mich“ gibt es Tipps und Anregungen, wie man im Alltag etwas für die Umwelt tun und gleichzeitig seine Lebensqualität steigern kann.
„Wir alle sind gefordert“
„Der Schutz der Umwelt und des Klimas ist eine globale Aufgabe, aber sie beginnt bei jeder und jedem Einzelnen von uns“, zeigt sich Umweltlandesrat Johannes Rauch (Grüne) überzeugt. „Wir alle tragen dazu bei, unseren wunderschönen Lebensraum zu erhalten, sowie die Umwelt und damit die natürlichen Lebensgrundlagen unserer Kinder und Enkel zu schützen.“
Insektenvielfalt nimmt deutlich ab
Ein wichtiges Thema im Umweltschutz ist die Insektenvielfalt. Die Bedeutung von Insekten verdeutlicht Katrin Löning vom Österreichischen Ökologie-Institut in Vorarlberg: „Wir brauchen Insekten als Grundlage für einen funktionierenden Naturhaushalt. Sie sind ein sehr wichtiger Bestandteil der Nahrungskette.“ Seit Jahren gehe die Anzahl und Vielfalt an Insekten allerdings zurück, was Anlass zur Besorgnis sei.
Langzeitstudien gibt es beispielsweise aus mehreren Regionen Deutschlands. „Sie belegen, dass über 70 Prozent der Arten zurückgegangen sind, darunter etwa Wildbienen, Schmetterlinge oder Zikaden“, betont Löning. Den Insekten setze die intensive Nutzung der Landschaft zu. In Siedlungen seien die vielen Flächenversiegelungen und monotone Rasenflächen ohne Blumen ein Problem.
Dem zu begegnen sei eigentlich einfach. „Mit heimischen Pflanzen in Pflanztrögen auf dem Balkon, im Garten oder auf dem Dach können wir vom Frühjahr bis in den Herbst ein gutes Nahrungsangebot für Insekten schaffen“, sagt Löning. Im Winter sollte man einfach ein paar Stauden wie Königskerzen, Disteln oder Natternkopf stehenlassen. Darin nisten Wildbienen und Schmetterlinge sehr gerne. Auch Asthaufen, Altholz, offener Boden und ungestörte Sandhaufen sind wichtige Nistplätze.
VVV-Umweltwochenticket
Während der Umweltwoche kann man mit einem speziellen Ticket sieben Tage lang für 15 Euro mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln durch ganz Vorarlberg fahren.