Politik

Gegen Diskriminierung: Vorarlberg soll Anlaufstelle bekommen

Der sozialpolitische Ausschuss des Landtags hat die Einrichtung einer eigenen Anti-Diskriminierungsstelle für Vorarlberg beschlossen. Die Stelle soll zum Schutz von Frauen, homosexuellen Menschen, ethnischen Minderheiten sowie Menschen mit Behinderung aufgebaut werden.

Der von ÖVP und Grünen gemeinsam eingebrachte Antrag sei im sozialpolitischen Ausschuss am Dienstag einstimmig beschlossen worden, so die Integrations- und Inklusionssprecherin der Grünen im Landtag, Vahide Aydin in einer Aussendung.

Eine niederschwellige Anlaufstelle für alle Menschen in Vorarlberg, die Diskriminierung erfahren haben, ist Teil des gemeinsamen Antrags. Diese Antidiskriminierungs-Stelle solle entlastende Gespräche und Beratung bieten, in regelmäßigen Abständen Bericht über die Gesamtsituation erstatten und gezielte Handlungsempfehlungen an die Politik abgeben.

Aktionsplan für Betroffene

Auf den Antrag hin werde das Land in Abstimmung mit relevanten Akteuren wie aks, Caritas, ifs und Selbstvertretungsorganisationen zudem einen Aktionsplan für Betroffene ausarbeiten, heißt es weiter.

LGBTIQ ist eine häufig verwendete Abkürzung aus den englischen Begriffen Lesbian, Gay, Bisexual, Trans, Intersexual, Queer – also Menschen, die unter anderem homo- oder bisexuell oder Transgender-Personen sind.

Grünen-Gleichstellung-Sprecherin Sandra Schoch rechnet mit baldigen und verstärkten Antidiskriminierungs-Maßnahmen in sämtlichen Lebensbereichen wie Arbeit, Verwaltung, Familie oder Schule. Die Stadt Bregenz sei bereits dabei, einen Aktionsplan für LGBTIQ+ gemeinsam mit der Community zu erstellen. „Als zuständige Stadträtin erwarte ich mir Synergien mit dem Aktionsplan des Landes“, so Schoch.