In den Kolpinghäusern in Götzis und Bregenz und im Kaplan-Bonetti-Haus in Dornbirn sind derzeit etwa 210 wohnungslose Menschen untergebracht. 95 von ihnen sind nach Angaben des Landes schon geimpft. Bei der Abwicklung der Impfungen habe es keine Probleme gegeben, alles habe gut funktioniert, heißt es bei den zuständigen Organisationen.
Neben diesen stationären Einrichtungen für wohnungslose Menschen gibt es auch noch die Notschlafstellen der Caritas in Feldkirch und des Vereins Dowas in Bregenz. In diesen Einrichtungen ändert sich die Klientel ständig und oft sind die Obdachlosen nur kurze Zeit dort. Die Betreuerinnen und Betreuer versuchen deshalb, die Menschen zu beraten und sie zu einer möglichst raschen Impfung zu motivieren. Aus Sicht des Landes hat das gerade bei Risikopatienten bislang recht gut geklappt.
Impfung stößt bei Geflüchteten auf weniger Interesse
Bei den Geflüchteten, die derzeit in Vorarlberg leben, wurden ein paar Dutzend bisher geimpft, sagt Bernd Klisch, Leiter der Caritas-Flüchtlingshilfe. Einige Personen aus Risikogruppen habe man vorgereiht. Die meisten Geflüchteten, die von der Caritas betreut werden, hätten sich bislang aber kaum mit der Impfung auseinandergesetzt, sagt Klisch. Das liege wohl auch daran, dass nur wenige von ihnen älter als 40 Jahre sind.
Die Caritas will nun vor allem die jungen Flüchtlinge über die Impfung informieren. Und da gelte die Devise: Nicht überreden, sondern aufklären. Denn eines ist natürlich klar: CoV-Cluster in den Unterkünften will die Caritas keine.