Bestellt hatte der Mann unter anderem drei Kilogramm Amphetamine aus England und den Niederlanden, aber auch Ecstasy-Tabletten und Kokain. Marihuana baute er selbst am Balkon an. Der Deutsche sprach am Mittwoch vor Gericht von einer großen Dummheit. Er war selbst süchtig und hatte die Drogen teils selbst konsumiert, die Hälfte verkaufte er aber an Kunden in Vorarlberg weiter. Den Gewinn investierte der 38-Jährige in weitere Drogeneinkäufe im Darknet.
Der Staatsanwalt sprach von unglaublichen Mengen und vielen Abnehmern. Über sie war man dem Dealer auch auf die Schliche gekommen. Man hatte das Telefon des Verdächtigen abgehört, seine Wohnung videoüberwacht bei einer Haudurchsuchung zahlreiche Drogen gefunden.
Mann von Anfang an geständig
Der Mann war von Anfang an geständig und half durch seine Aussagen auch bei der Aufklärung des Falls weiter. Dieses reumütige Geständnis und seine Unbescholtenheit in Österreich wurden ihm mildernd angerechnet. Erschwerend waren unter anderem der lange Tatzeitraum und die großen Drogenmengen. Das Urteil – drei Jahre und acht Monate Haft – ist nicht rechtskräftig.