Der Rechnungsabschluss wurde von der Stadtvertretung in der Sitzung am Dienstag mit 35:1 Stimmen (Gegenstimme: Steinbruch-Gegner) angenommen. Die Stadt erwirtschaftete im Vorjahr ein positives Nettoergebnis nach Rücklagen von 467.000 Euro.
Der Großteil der Investitionen – rund 8,5 Millionen Euro – sind in den Neubau der Volksschule Schwefel geflossen. Rund zwei Millionen Euro wurden für den neuen Kindergarten Hellbrunnenstraße ausgegeben. Bei beiden Projekten handelte es sich um Restkosten für die Fertigstellung.
Erste Tiefgarage der Stadt wurde gebaut
Weiters wurden rund 1,5 Millionen Euro für die Erneuerung von Gemeindestraßen aufgewendet, etwa 500.000 Euro flossen zusätzlich ins städtische Radwegenetz.
Da die oberirdischen Parkplätze in der Innenstadt nach und nach verschwinden und insgesamt drei Tiefgaragen entstehen werden, fielen für die soeben in Betrieb genommene Tiefgarage Schillerallee 2020 Baukosten von rund 600.000 Euro der Gesamtprojektkosten von 1,6 Millionen Euro an.
Keine Neuverschuldung für 2021 geplant
Trotz großer Einschränkungen durch die Coronavirus-Pandemie hat sich die Stadt dazu entschlossen, die Förderungen in Höhe von etwa 2,2 Millionen Euro, insbesondere für Sport- und Kulturvereine, wie ursprünglich geplant auszuzahlen.
Wesentliche Subventionen flossen daher in die Tourismus und Stadtmarketing Hohenems GmbH, das Jüdische Museum, Kultur- und Sportvereine, die tonart Musikschule, die Offene Jugendarbeit Hohenems, das Erholungszentrum Rheinauen, den Verein Ringareia und die Öffentliche Bücherei.
Bürgermeister Dieter Egger (FPÖ) zeigt sich mit dem Rechnungsabschluss sehr zufrieden. Der Rücklagenstand habe mit 11,3 Millionen Euro auf einem stabilen Niveau gehalten werden können. Für 2021 ist nach Angaben von Egger keine Neuverschuldung geplant. Heuer will die Stadt rund 10,5 Millionen Euro investieren. Wichtig sei eine vernünftige Balance zwischen Zukunftsinvestitionen und soliden Finanzen.