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Wirtschaft

Hotellerie-Öffnung: Hoffnung auf weniger Arbeitslose

Die CoV-Pandemie hat zu vielen Betriebsstilllegungen und Arbeitslosen geführt. Der negative Höhepunkt auf dem Arbeitsmarkt wurde im April vor einem Jahr erreicht, als rund 18.000 Personen auf Jobsuche waren. Seit der Öffnung der Gastronomie im März sinken die Zahlen wieder, auch die baldige Öffnung der Hotels dürfte Auswirkungen haben.

Die Öffnung der Hotels und Privatzimmervermietung wird laut AMS-Landesgeschäftsführer Bernhard Bereuter positive Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt haben, die Arbeitslosenzahlen werden auch im Tourismus zurückgehen.

Effekt erst nach einigen Wochen spürbar

Der Effekt wird sich aber über mehrere Wochen ziehen, so Bereuter. Dafür gibt es mehrere Gründe: Nicht alle Hotels öffnen zur selben Zeit, einige werden warten, bis auch ausländische Gäste ohne Quarantäne nach Österreich kommen dürfen. Das heißt, es wird bis circa Ende Juni, Anfang Juli dauern, bis der Betrieb richtig angelaufen ist.

Ende April hatten noch 2.600 Personen in Tourismus und Hotellerie keine Arbeit, laut Schätzungen des AMS könnten bis zum Sommer rund 1.000 von ihnen einen Job finden, sagt Bereuter. Er geht zudem davon aus, dass sich die Zahl der Arbeitslosen bis Ende Monat deutlich verringert: „Ende April hatten wir 13.095 Arbeitslose und rechnen jetzt mit der Öffnung damit, dass wir schon unter 12.000 Arbeitslose kommen.“

Positive Auswirkungen gesamter Arbeitsmarkt

Die Öffnungen werden sich auf den ganzen Arbeitsmarkt positiv auswirken. Wenn die Hotels wieder öffnen und wenn wieder Gäste kommen, dann profitiert auch der Handel, wie beispielsweise Lebensmittelgeschäfte. Bis zum Niveau vor der Pandemie sei es aber noch ein weiter Weg, sagt Bereuter: "Wenn wir davon ausgehen, dass die Wirtschaft ohne weitere Einschränkungen funktionieren kann, dann denke ich, dass wir bis Ende 2022 annähernd das Vorkrisenniveau erreichen.

Dazu brauche es aber auch spezielle Unterstützung für Personen, die schon länger arbeitslos sind oder keine ausreichende schulische Bildung haben.