Bei der Party in Hohenems gelang fünf bis zehn Personen noch die Flucht durch den Hinterausgang, bevor die Beamten das Lokal betraten. Doch nicht weniger als 45 Namen werden sich im Polizeibericht finden, in dem unter anderem auch der kommerzielle Aspekt der Zusammenkunft festgehalten ist: „Die Lokalbetreiberin schenkte den anwesenden Personen gegen Bezahlung diverse Alkoholika aus.“
Keine der anwesenden Personen hatte eine Maske getragen oder den Sicherheitsabstand eingehalten. Die Partygäste waren größtenteils im Alter zwischen 17 und 25 Jahre alt. Insgesamt werden rund 200 verwaltungsrechtliche Anzeigen nach dem COVID-19-Maßnahmengesetz, den Einreisebestimmungen sowie der Gewerbeordnung an die Bezirkshauptmannschaft erstattet. Der Hinweis auf die Party kam von einem anonymen Anrufer, teilte die Polizei mit.
Illegales Glücksspiel in Dornbirn
Auch dem Einsatz in Dornbirn waren eindeutige Hinweise vorangegangen. Aufgrund dieser Hinweise bestand der dringende Verdacht, dass in diesem Firmenareal illegales Glücksspiel angeboten wird. Bereits bei Beginn der Kontrolle wurde festgestellt, dass sich in dem ehemaligen Firmenareal trotz bestehender pandemiebedingter Ausgangsbeschränkungen rund 80 Personen aufhielten.
In einem separaten Raum wurde eine Person auf frischer Tat bei einem illegalen Glücksspiel ertappt, bei anderen Personen fand die Polizei kleinere Mengen Kokain und Cannabis. Insgesamt werden 70 Anzeigen nach dem COVID-19-Maßnahmengesetz, fünf Anzeigen nach dem Suchmittelgesetz und eine Anzeige nach dem Sicherheitspolizeigesetz erstattet, so die Polizei.