Betrunkener Mann mit Wodkaflasche
Pixabay
Pixabay
Gesundheit

Pandemie verstärkt Griff zur Flasche

Internationale Studien haben ergeben, dass jeder Dritte inzwischen mehr Alkohol konsumiert als vor der Coronavirus-Krise. Auch die Suchtberatungsstellen in Vorarlberg bekommen diese Entwicklung zu spüren.

Weil durch die Pandemie die Ausgehmöglichkeiten fehlen, wird in Summe zwar weniger Alkohol konsumiert als vorher, sagt Andreas Prenn von der Vorarlberger Suchtpräventionsstelle SUPRO. Allerdings greifen die Menschen verstärkt zuhause zur Flasche.

Prenn schätzt, dass im häuslichen Bereich zwischen zehn und 20 Prozent mehr Alkohol konsumiert wird als vor der Krise. Sein Ratschlag: Man sollte jede Woche mindestens zwei aufeinanderfolgende, alkoholfreie Tage haben.

Mehr Anfragen zu Sucht

Bei der Suchtberatungsstelle „Die Fähre“ in Dornbirn dreht sich derzeit jede zehnte Beratungsanfrage um das Thema Alkohol. Nach Angaben von Geschäftsführer Michael Kögler nehmen seit etwa zwei Monaten die Beratungen bei Suchtproblemen aller Art massiv zu. Diesen Trend spürt man auch bei der Suchtfachstelle der Caritas in Feldkirch. Dort haben sich die Neuanfragen seit Jahresbeginn mehr als verdoppelt.

Bei der Suchtberatungsstelle „Die Fähre“ in Dornbirn dreht sich derzeit jede zehnte Beratungsanfrage um das Thema Alkohol. Nach Angaben von Geschäftsführer Michael Kögler nehmen seit etwa zwei Monaten die Beratungen bei Suchtproblemen aller Art massiv zu. Diesen Trend spürt man auch bei der Suchtfachstelle der Caritas in Feldkirch. Dort haben sich die Neuanfragen seit Jahresbeginn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr als verdoppelt.