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Wirtschaft

Dornbirn investiert trotz Coronavirus

Die Coronavirus-Pandemie ist auch an der Stadt Dornbirn nicht spurlos vorbeigegangen. Dennoch ergab die Ergebnisrechnung ein positives Nettoergebnis von rund 4,3 Millionen Euro. 37,7 Millionen Euro wurden in die Stadtentwicklung investiert.

Das vergangene Jahr rund um die CoV-Pandemie hatte auch auf den Finanzhaushalt der Stadt Dornbirn Auswirkungen. Als Sofortmaßnahmen wurden ein Großteil der Tilgungen ausgesetzt sowie ein Nachtragsvoranschlag beschlossen. Das sei mit ein Grund weshalb die Ergebnisrechnung für das vergangene Jahr dennoch ein positives Nettoergebnis von rund 4,3 Millionen Euro ausweisen kann, heißt es von Seiten der Stadt.

„Einnahmenausfälle, beispielsweise bei der Kommunalsteuer und den Ertragsanteilen des Bundes, konnten weitgehend durch Einsparungen und andere Maßnahmen ausgeglichen werden. Hier hat die Stadt frühzeitig auf die zu erwartende schwierige Situation reagiert“, berichtet Bürgermeisterin Andrea Kaufmann.

Trotz Coronavirus wurden 37,7 Millionen Euro investiert

Um die Entwicklung der Stadt positiv fortzusetzen, wurde auch im Krisenjahr investiert. Rund 37,7 Millionen gingen vorwiegend als Aufträge in die heimische Wirtschaft. „Neben der Bewältigung der unmittelbaren Auswirkungen des Krisenjahres 2020 hat die Stadt auch die zukünftige Entwicklung im Blickfeld. Mit dem vorliegenden Rechnungsabschluss sowie dem laufenden Budget haben wir trotz aller Schwierigkeiten gute Voraussetzungen für einen Neustart geschaffen“, ergänzt Kaufmann.

Heuer sollen rund 42,1 Millionen Euro in die Infrastruktur und die Verbessrung de Lebensqualität der Stadt investiert werden. Im Gegenzug wird zwangsläufig der Darlehensstand der Stadt wieder steigen. „Angesichts der hohen Vermögenswerte der Stadt ist dies – zumindest vorübergehend – verkraftbar, auch wenn wir gerne eine andere Entwicklung gesehen hätten,“ so Kaufmann.

Der Rechnungsabschluss wird der Stadtvertretung am 20. Mai zur Beschlussfassung vorgelegt.

Neues System für die Berechnung der Jahresabrechnung

Erstmals erfolgt die Jahresabrechnung der Stadt Dornbirn nach einem neuen System. Die neue Berechnung orientiert sich an einem betriebswirtschaftlichen Rechnungswesen und erschwert Vergleiche zur bisherigen Darstellung des Finanzhaushalts.

Neu ist dabei auch eine Eröffnungsbilanz, die der Stadtvertretung ebenfalls in der Sitzung am 20. Mai zur Beschlussfassung vorgelegt wird. In dieser Bilanz wird das Vermögen der Stadt ausgewiesen, das aktuell bei rund 641 Millionen Euro liegt. Der aktuelle Schuldenstand der Stadt Dornbirn beläuft sich auf rund 185 Millionen Euro