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APA/Barbara Gindl
APA/Barbara Gindl
Gesundheit

Mangel an Pflegekräften in Vorarlberg

Jobs in der Pflege gelten als krisensicher und sind zudem vielfältig, aber es mangelt an genügend Nachwuchs. Trotz derzeit gut besuchten Ausbildungsplätzen, gibt es allein in Vorarlberg bis zum Jahr 2030 rund 400 Pflegekräfte zu wenig.

Die Coronavirus-Pandemie hat gezeigt: Pflegepersonal ist wichtig und es ist ein Job, der absolut krisensicher ist. Darum möchten viele auch in diese Branche wechseln. Die Ausbildungsplätze in Vorarlberg sind gut besucht. Trotzdem braucht es neue Pflegefachkräfte, um langfristig den Bedarf zu decken.

Viele Möglichkeiten für beide Geschlechter

Aktuell sind rund drei Viertel der Pflegefachkräfte weiblich. Am internationalen „Tag der Pflege“ sagt Elke Kovatsch, Pflegedirektion am Landeskrankenhaus Rankweil, dass der Pflegebereich für beide Geschlechter viele Möglichkeiten bietet: „Die Pflege ist der einzige Beruf, der von den Konditionen her, ob das die Arbeitszeiten sind oder die Honorierung, gleichgestellt ist, egal ob männlich oder weiblich.“

Der Beruf habe eine unglaubliche Vielfalt, egal ob man in die technische Richtung gehen möchte, mehr in der Betreuung sein möchte, in der Führung oder in einer speziellen Fachrichtung Fuß fassen will. Die Vielfalt hier sei groß, dies sei aber noch zu wenig bekannt.

Ausbildung kann mit Bachelor abgeschloßen werden

Aktuell sind in den fünf Landeskrankenhäusern 2.300 Pflegefachkräfte beschäftigt. Seit fünf Jahren gibt es eine neue Ausbildung, die mit dem Bachelor abgeschlossen werden kann. Auch dadurch hat der Beruf deutlich an Attraktivität gewonnen, sagt Kovatsch.

Die Zahl der Aussteiger aus der Pflege ist laut Kovatsch so groß, wie in jeder anderen Branche. Sie liegt bei rund zehn Prozent.