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Wirtschaft

Sparkassen mit solidem Ergebnis 2020

Die Vorarlberger Sparkassen haben 2020 ein solides Ergebnis erwirtschaftet. Die kumulierte Bilanzsumme belief sich auf 6,6 Mrd. Euro, das ist ein Plus von 3,8 Prozent. Das Betriebsergebnis lag mit 51,6 Mio. Euro um 3,3 Prozent unter dem des Vorjahres.

Das gaben die Sparkassen in einer Aussendung am Dienstag bekannt. Den Rückgang des Betriebsergebnis führen sie auf einen Rückgang im Nettozinsertrag durch das anhaltend niedrige Zinsniveau zurück. Die Eigenmittelquote betrug 2020 19,6 Prozent.

Über 32 Mio. Euro wurden von den Vorarlberger Sparkassen 2020 aufgrund der Pandemie gestundet, zusätzlich wurden Rahmenerweiterungen von knapp 147 Mio. Euro gewährt. Betroffen waren rund 6.800 Kunden. „Das umsichtige Wirtschaften in den Vorjahren gab uns entsprechend Spielraum dafür. Das solide Ergebnis 2020 ermöglicht uns nun, weitere Risikovorsorgen in der Höhe von 35,9 Millionen Euro für mögliche Kreditausfälle in der Zukunft treffen zu können“, so Martin Jäger, Sprecher der Vorarlberger Sparkassen.

Höchststand bei vergebenen Neukrediten

Einen historischen Höchststand vermeldeten die Sparkassen bei der Anzahl der vergebenen Neukredite, die sich auf ein Volumen von 1,1 Mrd. Euro beliefen. Maßgeblich daran beteiligt sei die anhaltende Nachfrage nach privater Wohnraumschaffung und -sanierung gewesen, mehr als 2.700 Wohnbauvorhaben um 468 Mio. Euro wurden finanziert. Auch das Ausleihungsvolumen erreichte 2020 mit 5,1 Mrd. Euro (plus 5,7 Prozent) einen Höchststand. Ebenfalls eine Zunahme gab es bei den Bauspardarlehen mit einem Plus von 13 Prozent auf 387 Mio. Euro.

Die in der Krise gewachsene Sparquote ließ die Spareinlagen bei den Sparkassen um 7,8 Prozent auf 2,6 Mrd. Euro ansteigen. Somit verwalteten die Sparkassen insgesamt rund 6,5 Mrd. Euro an Kundengeldern, berichtete Jäger. Im Vorjahr beschäftigten die Institute in Bregenz, Dornbirn, Feldkirch, Bludenz und Egg (Bregenzerwald) 831 Mitarbeiter, davon 13 Lehrlinge.