Wer Single ist und sich einen Partner wünscht hat es derzeit gar nicht so einfach. Viele Chancen, jemanden kennenzulernen, fallen aufgrund der CoV-Situation weg. Spontane, ungezwungene Treffen gibt es derzeit nicht wirklich. Das Single-Dasein wird deshalb für viele Menschen zur Belastung, sagt Psychotherapeutin Sigrid Hämmerle-Fehr. Das betreffe alle Altersschichten, von Schülern, die ihre Klassenkameraden vermissen, bis zu den älteren Menschen, die ihre Jass- und Sing-Abende vermissen würden, so Hämmerle-Fehr.
Dagegen helfe, sich nicht zu versteifen und den Fokus auch auf andere Themen als nur die Partnersuche zu richten. Dazu sollte man sich einfach mit Menschen treffen und unterhalten, die man gerne hat, erklärt Hämmerle-Fehr.
Online-Dating boomt
Viele Singles versuchen ihr Glück derzeit im Internet. Einer deutschen Studie zufolge haben Online-Dating-Plattformen im vergangenen Jahr einen regelrechten Boom erlebt. Das gilt auch für klassische Partnerwahl-Agenturen, wie etwa „Contacta“ in Bregenz. Seit 39 Jahren hilft Wolfgang Posch der Liebe auf die Sprünge und auch er bemerkte einen regen Zulauf während der CoV-Zeit. Zwischen 15 und 20 Prozent mehr Kunden habe man während der CoV-Zeit gewonnen.
Man merke, dass Menschen vermehrt einsam seien und erkennen würden, wie wichtig eine Partnerschaft sei, erklärt Posch. Für das erste Treffen empfiehlt Posch einen Spaziergang. Mit Abstand und Anstand, sagt er.