Mit dem „Grünen Pass“ sollen Geimpfte, Genesene und Getestete mehr Freiheiten bekommen. Noch ist allerdings unklar, wie lange Geimpfte oder Genesene einen verbesserten Schutz gegen eine CoV-Infektion haben. Bei Genesenen gehen Experten von sechs bis acht Monaten aus. Bei Geimpften dürfte es ähnlich sein, sagt Alexandra Rümmele-Waibel, die Impfkoordinatorin der Vorarlberger Ärztekammer. Sie rechnet aber damit, dass es eine Auffrischung in Form einer dritten Impfung brauchen wird.
Impfung hat Vorteil der Gewissheit
Der große Vorteil beim Impfen ist, dass es einen fixen Zeitpunkt gibt, ab dem man mit einem gewissen Schutz rechnen kann. Nach einer CoV-Infektion ist das nicht immer der Fall, vor allem wenn keine Symptome aufgetreten sind.
Grundsätzlich ist man nach einer CoV-Infektion mit dem Absonderungsbescheid für sechs Monate mit den Geimpften gleichgestellt. Sind diese sechs Monate vorbei, kann man Antikörpertests machen, die dann, sofern man genügend Antikörper hat, für weitere drei Monate Gleichstellung sorgen. Das stößt manchen sauer auf, denn immerhin kostet so ein Antikörpertest um die 30 Euro, während eine Impfung gratis ist.
Für Landessanitätsdirektor Wolfgang Grabher spricht nichts gegen eine Gleichstellung von Geimpften und Genesenen. Hauptsache sei, dass man geschützt ist, egal woher dieser Schutz kommt. Von Seiten des Landes heißt es, dass man sich an bundesweite Empfehlungen von Experten halte.