Spritze und Impfdosis
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Coronavirus

Impfung für Angehörige von Schwerkranken

Menschen mit Vorerkrankungen weisen bei einer Coronavirus-Infektion vermehrt einen schweren Verlauf auf. Um sie zu schützen, rät die Impfreferentin der Ärztekammer Daniela Jonas den Kontaktpersonen, sich impfen zu lassen.

Laut Studien erkranken krebskranke Menschen nicht häufiger am Coronavirus als andere Bevölkerungsgruppen. Wenn sie das Virus aber haben, sind es meist schwere Krankheitsverläufe. Die zwei CoV-Impfungen könnten davor schützen.

Das Immunsystem sei durch die Krankheit von Grund auf geschwächt und wenn es dann zusätzlich noch durch Medikamente beeinflusst werde, habe es Auswirkungen auf den Erfolg der Impfung, so Jonas. Das werde den Patienten aber im Vorfeld gesagt.

Nicht nur Antikörper schützen vor einer Infektion

Die Messung der Antikörper alleine spricht laut Jonas nicht dafür, ob der Patient geschützt ist oder nicht. Neben den Antikörpern gebe es nämlich noch weitere Mechanismen des Immunsystems, die vor einer Infektion und vor schweren Verläufen schützen.

Leider, sagt Jonas, gebe es auch Krankheiten wie etwa Leukämie, bei der der Körper wegen seiner Immunschwäche keine Antikörper bildet. Solchen Patienten könnten die Kontaktpersonen helfen, in dem sie sich impfen lassen und die Hygienemaßnahmen weiter einhalten.