Durchbruch
PATRICK SAELY PHOTOGRAPHY
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Wirtschaft

Durchbruch im Baubereich Latschau geschafft

Einen Meilenstein gibt es bei der Baustelle für das neue Pumpspeicherkraftwerk Rodund I. Für den Kraftabstieg hat die Tunnelbohrmaschine den Durchbruch im Baubereich Latschau geschafft – genau ein Jahr nach dem Baustart.

Die Tunnelbohrmaschine „Serafina“ hat den neuen Schrägschacht des Kraftwerks Rodundwerk I erfolgreich ausgebrochen und den Durchschlag im Baubereich Latschau geschafft. Zwischen der Schachtfuß- und der Schachtkopfkaverne hat die Tunnelbohrmaschine dabei rund 440 m zurückgelegt und auf ihrer Reise auch die eine oder andere geologische Störung erfolgreich überwunden. Bereits im vergangenen Baujahr wurden der Zugangsstollen Latschau und rund 250 m des oberen Druckstollens ausgebrochen.

Eine schematische Darstellung des Rodundwerks
illwerke/vkw

Umbau für Ausbruch des Schrägschachtes

Bevor die Tunnelbohrmaschine „Serafina“ im Februar 2021 den 36 Grad steilen Druckschacht auffahren konnte, hatte sie im Zugangsstollen Rodund und in der unteren Flachstrecke zirka 220 Vortriebsmeter zurückgelegt. Für den steilen Vortrieb musste sie dann umgebaut werden. Währenddessen wurden beide Stollen im zyklischen Sprengvortrieb auf ein befahrbares Hufeisenprofil aufgeweitet. „Serafina“ wird nach ersten Demontagearbeiten nun den Druckschacht wieder zurück nach Rodund gebracht und dort abgebaut.

Im Sommer 2021 beginnen die Arbeiter damit, den Druckschacht und die untere Flachstrecke mit einer Stahlpanzerung auszukleiden sowie im Bereich Rodund die neue Verteilrohrleitung zu errichten.
Der Lückenschluss im Bereich Latschau – und damit der Anschluss an die bestehenden Anlagenteile – erfolgt im Rahmen einer umfangreichen Werkssperre im Jahr 2023.