Angeführt wird das Feld von der US-Amerikanerin Erica Bougard und dem deutschen Weltmeister Niklas Kaul. „Ich freue mich sehr, in Götzis meinen ersten Zehnkampf nach 19 Monaten machen zu können“, betonte Kaul bei einem Medientermin am Mittwoch. Sein Formaufbau in Richtung erhoffter Olympiamedaille sei vielversprechend. In Tokio will Kaul seine Bestleistung möglichst auf über 8.700 Punkte steigern, in Götzis hofft er auf 8.500.
Starterfeld wegen Pandemie noch nicht fix
Das Teilnehmerfeld ist aufgrund der CoV-Pandemie noch nicht fix, es wird kurzfristig noch Änderungen geben. Probleme bereiten beispielsweise weiterhin geltende internationale Flugverbote und Quarantänebestimmungen. Einige internationale Starter wollen bei dem Event in Götzis am 29. und 30. Mai einen Olympiahärtetest absolvieren oder sich noch für die Sommerspiele qualifizieren.
Wie das ÖLV-Frauentrio werden aber auch Olympiasiegerin Nafissatou Thiam und Katarina Johnson-Thompson im Möslestadion fehlen. Die Belgierin bestreitet wie Dadic vor Tokio keinen Mehrkampf mehr, die britische Weltmeisterin ist auf dem Weg zurück von einer schweren Verletzung nicht weit genug.
Dadic beschränkt sich auf Einzelwettkämpfe
Die WM-Dritte Preiner tritt nach einer überstandenen Knöchelblessur erst Ende Juni in Ratingen zu ihrem einzigen Mehrkampf vor Olympia an. Die ebenfalls bereits für das Großereignis qualifizierte Dadic beschränkt sich vorher auf Einzelwettkämpfe. Lagger will es Mitte Juni über das Meeting im spanischen Arona noch nach Tokio schaffen. Distelberger ist nach einer weiteren Verletzung für Götzis noch nicht fit genug, auch er plant ein Antreten in Arona.
Nur 500 Zuschauer
Das Meeting in Vorarlberg wird mit einer eingeschränkten Zuschauerzahl von maximal 500 auf zugewiesenen Sitzplätzen und den mittlerweile üblichen Coronavirus-Sicherheitsvorkehrungen samt Tests und der Einteilung in abgetrennte Zonen für bestimmte Personenkreise über die Bühne gehen. Trotz der fehlenden 120.000 Euro an sonstigen Zuschauereinnahmen könne man dank anhaltender Unterstützung der Sponsoren sowie Förderungen und Bundeszuschüssen ausgeglichen budgetieren, so die Veranstalter.
20 der 25 gemeldeten Zehnkämpfer haben die 8.000-Punkte-Marke bereits übertroffen, 24 der 25 Siebenkämpferinnen die 6.000 Punkte-Barriere. Für viele der Athletinnen und Athleten aus 18 Nationen geht es am Wochenende um das Erreichen des Qualifikationslimits für die Olympischen Spiele in Tokio (23. Juli bis 8. August). Die Limits sind mit 8.350 Punkten (Zehnkampf) bzw. 6.420 Punkten (Siebenkampf) hoch angesetzt.