PEZ-Figuren auf einem kleinen Fußballfeld
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Lifestyle

Micky und Barbie: PEZ-Figuren mit Kultstatus

Die Geschichte begann mit einer Alternative zu Zigaretten, später wurde die Süßigkeit mit Spaßfaktor bei Kindern beliebt und die Verpackung genießt längst Kultstatus: Die PEZ und ihre Spender. Im Bregenzer Einkaufszentrum GWL sind derzeit 500 PEZ-Figuren aus verschiedenen Jahrzehnten ausgestellt – dank einem Sammler, der schon seit seiner Kindheit eine Leidenschaft für die Figuren hat.

Ob groß oder klein, PEZ-Figuren sind damals wie heute beliebt. Die Spenderboxen haben Kultstatus und erinnern an die Kindheit – und schon seit jungen Jahren sammelt der heute 66-jährige Kurt Platzgummer-Prenner die Figuren. Derzeit macht der passionierte Sammler seine Schätze auch für andere sichtbar: 500 der schönsten und ältesten PEZ-Spender-Exemplare kann man im Bregenzer GWL bestaunen.

Im Bregenzer GWL sind die Figuren noch bis zum 12. Mai zu sehen.

PEZ-Bonbon 1927 erfunden

Die Geschichte zu den Figuren hat bereits im Jahr 1927 ihren Ursprung. Damals erfand der Oberösterreicher Eduard Haas das PEZ-Bonbon. Seine Idee war, Rauchern eine gesunde Alternative zur Zigarette zu bieten. Er schuf dafür Pfefferminz-Bonbons aus gepresstem Zucker und Pfefferminzöl. Davon leitet sich auch der Name der Marke ab: PEZ entstand aus dem ersten, mittleren und letzten Buchstaben des Wortes „Pfefferminz“.

Fotostrecke mit 4 Bildern

Blick in die PEZ-Ausstellung
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Ausstellung im GWL in Bregenz
Disney-Figuren
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Disney-Figuren als PEZ-Spender sind bis heute im Trend…
PEZ-Figuren Star-Trek
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… und auch die Star Trek-Fans kamen bei den PEZ-Figuren auf ihre Kosten.
Kurt Platzgummer-Prenner
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PEZ-Figuren-Sammler Kurt Prenner-Platzgummer

Micky und Donald: Kooperation mit Disney

PEZ-Bonbons wurden anfangs noch in kleinen Blechdosen verkauft, 1949 kam dann der erste PEZ-Spender auf den Markt – er hatte die Form eines Feuerzeugs. Beim Draufdrücken kam statt des Feuers die Süßigkeit heraus, erinnert sich der Sammler Kurt Platzgummer-Prenner.

Im Laufe der 1950er Jahre erkannte Eduard Haas das Potenzial des Produkts bei Kindern, das Feuerzeug passte da nicht als Verpackung. Haas ließ fruchtige Geschmacksrichtungen entwickeln, ging eine Kooperation mit Disney ein und setzte den PEZ-Spendern die Köpfe von Comic-Figuren auf. Die Disney-Figuren Micky Maus und Donald Duck machten dabei 1962 den Anfang.

65 Spender werden jährlich produziert

Was als kleine Idee begann, ist heute ein gigantisches Geschäft: Über 65 Millionen Spender und 4,5 Milliarden Bonbons werden jährlich hergestellt. Auch Unikate gab es zu erwerben, wie die des britischen Prinz William und seiner Frau Kate, die zur Hochzeit des Paares 2011 für einen guten Zweck versteigert wurden und mehr als 9.000 Euro einbrachten.

PEZ-Figuren-Ausstellung

In den 50iger Jahren erkannt der Pfefferminzfabrikant Haas, dass Spielzeug und Süsßs die beste Verkaufsidee sind. Die bis heute beliebten PEZ-Figuren entstanden aus dieser Idee. Die Ausstellung von PEZ-Figuren Sammler Kurt Prenner-Platzgummer in Bregenz zeigt 500 der schönsten und ältesten PEZ-Figuren.