Eine Frau spielt Trompete
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Kultur

„Tag der Blasmusik“: Verband äußert Unmut

„Tag der Blasmusik“ war am Sonntag – doch statt durch die Gemeinden zu marschieren, heißt es weiter warten für 6.000 Vorarlberger Blasmusikerinnen und Blasmusiker. Proben und Ausrückungen bleiben bis auf Weiteres untersagt. Beim Vorarlberger Blasmusikverband stößt das auf Unmut.

Man sei zwar in Wien mit der zuständigen Kulturministerin Andrea Mayer im ständigen Austausch, aber man müsse wohl noch bis Anfang Juli warten, sagt Verbands-Obmann Wolfram Baldauf. Hauptargument sei das Zusammensitzen nach den Proben, das zu Clustern führen könnte, berichtet Baldauf.

„Doch auch nach dem Fußball setzt man sich zusammen, trinkt etwas und tauscht sich aus“, ärgert er sich und hofft auf ein Umdenken der Politik. Sport generell – auch Fußball – ist nach jetzigem Stand ab dem 19. Mai mit Auflagen auch wieder für Erwachsene erlaubt.

Alle Musikfeste abgesagt

Auch so gut wie alle Musikfeste wurden für heuer bereits abgesagt. Am Nachwuchs scheitert die Zukunft der Vorarlberger Blasmusik jedenfalls nicht: 2.000 Jungmusikanten sind in Ausbildung. Dass derzeit nur die Unter-18-Jährigen proben dürfen, macht es für die Blasmusikvereine nicht einfach, sagt Obmann Baldauf: „Es fehlen dann einfach die Stimmen, es fehlt einfach die Gemeinschaftlichkeit. Wir können nur hoffen, dass es bald aufwärts geht.“

Unmut am Tag der Blasmusik

Am Sonntag ist „Tag der Blasmusik“ – Auftritte und Märsche gab es wegen der CoV-Pandemie allerdings nicht. Für rund 6.000 Musikanten im Land heißt es weiter warten. Und das sorgt beim Blasmusikverband mittlerweile auf Unmut.

Kleine Ensembles spielten

So ganz ohne Musik ging es am „Tag der Blasmusik“ aber trotzdem nicht. Kleine Ensembles spielten überall im Land. Unterstützung kam vom ORF Radio Vorarlberg-Frühschoppen: Um 11.45 Uhr wurden zwei bekannte Märsche gespielt: „Oh du mein Österreich“ und „Dir zum Gruß Land Vorarlberg“ und jeder konnte mitspielen – zu Hause auf dem Balkon, im Garten oder in der guten Stube.