Pflegerinnen mit Herz
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Gesundheit

Vorarlbergs „PflegerInnen mit Herz“

Jedes Jahr wählt der Verein „PflegerIn mit Herz“ aus jedem Bundesland drei Gewinnerinnen, die stellvertretend für alle in der Pflege und Betreuung Tätigen stehen. In Vorarlberg wurden dieses Jahr Marlene Poppler, Sabine Österreicher und Alzbeta Orulová gewählt.

Konkret werden jedes Jahr drei Pflegekräfte pro Bundesland und zwar jeweils eine 24-Stunde-Pflege, eine diplomierte Pflegefachkraft und eine pflegende Angehörige gewählt.

„Die Arbeit fühlt sich an wie zu Hause sein“

Alzbeta Orulová ist seit vier Jahren als 24-Stunden-Pflegerin bei Alfred Mayer in Götzis im Einsatz. Von der Familie wird sie einfach Beate genannt. Während des ersten Corona-Lockdowns war die 46-jährige Slowakin 16 Wochen durchgehend im Einsatz, aber seit sie sich um den 90-Jährigen kümmert, ist er wieder bei bester Gesundheit und voller Lebensfreude.

Pflegerin mit Herz

Ohne die Menschen, die beruflich oder privat im Pflege- und Betreuungsbereich arbeiten, wäre das Land aufgeschmissen.

Seit vier Jahren sei er nicht mehr krank oder im Spital gewesen, schildert Sohn Wolfgang Mayer die Situation. Ein Grund dafür könnte die Musik sein, denn der 90-Jährige bringt Beate das Klavierspielen bei. Für Beate fühlt es sich an, als wäre sie zu Hause und nicht auf der Arbeit. „Sie hat die Ruhe und die Liebe wieder ins Haus gebracht“, sagt Alfred Mayer.

„Das Wohl der Familie hat oberste Priorität“

Sabine Österreicher hat vor 18 Jahren die mobile Kinderkrankenpflege in Vorarlberg gegründet. Seither leitet sie das Team, das jährlich rund 100 Familien mit schwerkranken Kindern in ganz Vorarlberg betreut. Für die Pflegerin hat das Wohl der Familien oberste Priorität.

„PflegerIn mit Herz“ Sabine Österreicher

Vor 18 Jahren hat Sabine Österreicher die mobile Kinderkrankenpflege in Vorarlberg gegründet. Mittlerweile werden rund 100 Familien mit schwer oder chronisch kranken Kindern vom Team betreut. Gründerin Sabine Österreicher wurde nun als „PflegerIn mit Herz“ ausgezeichnet.

Alle drei Wochen besucht sie zum Beispiel Familie Ramadani, deren 10-jähriger Sohn Kemal von Geburt an schwer krank ist. Mit ihrer fachlichen Kompetenz unterstützt sie die Mutter in allen Pflegefragen.

„Alle sollen zufrieden sein“

Marlene Poppler aus Langenegg ist die diesjährige pflegende Angehörige mit Herz. Der Mittlere ihrer drei Söhne, Elias, ist beeinträchtigt und braucht viel Aufmerksamkeit und Pflege. Dafür hat Poppler ihr ganzes Leben auf die Bedürfnisse ihres Sohnes angepasst, was viel Flexibilität erfordert. Für sie ist wichtig, dass alle zufrieden sind und auch der Humor nicht zu kurz kommt. Nominiert wurde sie von ihrem ältesten Sohn Mario.

Marlene Poppler
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Marlene Poppler

Trotz Fulltime-Job zu Hause arbeitet Poppler auch noch als Sozialbetreuerin im Altenwohnheim in Sulzberg. Auch hier engagiert sie sich mit viel Herzblut und Empathie für die Bewohner.