Bei einem Regionalforum in Lauterach besprachen ASFINAG, die beteiligten Bürgermeister und das Land am Donnerstag die Trassenentscheidung der ASFINAG. Alexander Walcher, Geschäftsführer ASFINAG Bau-Management, ist bemüht, alle Beteiligten zu überzeugen, dass es die richtige Entscheidung ist, die mehrspurige Schnellstraße entlang des östlichen Siedlungsrandes von Lustenau verlaufen zu lassen.
Regionalforum S18
Einige Aufregung hat die ASFINAG verursacht, als sie vergangenen November bekannt gab, wo die umstrittene Schnellstraße S18 verlaufen soll. Nämlich am östlichen Ortsrand von Lustenau – was in der Marktgemeinde gar nicht gut angekommen ist. Zur Stunde erläutern die ASFINAG-Direktoren ihre Pläne bei einem Regionalforum in Lauterach.
ASFINAG: Wesentliche Entlastung für Lustenau
Die Ortsdurchfahrt von Lustenau werde enorm entlastet, weil drei Anschlussstellen im Bereich von Lustenau geplant seien, erklärt Walcher. Lustenaus Bürgermeister Kurt Fischer (ÖVP) hat nach dem ersten Schock über die Entscheidung bereits Gespräche mit der ASFINAG geführt.
Er machte klar, dass die Straße gegen den Willen der Bevölkerung nicht zu realisieren sei. Es werde noch ein schwieriger Weg sein, dass man zu einem Projekt komme, welches auch in Lustenau breite Akzeptanz finde, meint Fischer. Seiner Meinung nach sei es nicht damit getan, das Problem von der westlichen Seite auf die östliche Seite zu verlagern.
Weitere Diskussionen geplant
Auch Naturschutzanwältin Katharina Lins kritisiert das Projekt. Vor allem die Tatsache, dass sie trotz mehrmaligem Nachfragen noch keine Unterlagen bekommen hat. Für das Land ist die Trassenentscheidung der ASFINAG zwar nachvollziehbar, man möchte aber die betroffenen Anrainer und Gemeinden nicht außen vor lassen.
Die ASFINAG möchte in den kommenden Monaten mit allen betroffenen Gemeinden die Trassenausführung intensiv diskutieren und sowohl die Vorteile als auch die Nachteile aufzeigen.