Am Donnerstagvormittag wurde das Siegerprojekt des Ingenieurwettbewerbs für die Rad- und Fußgängerbrücke über den Rhein vorgestellt.
Über 282 Meter hinweg soll die neue Fuß- und Radwegbrücke, die vom Tessiner Ingenieurbüro Giorgio Masotti umgesetzt wird, den Rhein überspannen. Beginnen wird sie beim früheren Lustenauer Zollamt Oberfahr und sich dann über die stark befahrene L203 und den Rhein, die Schweizer Autobahn, bis in den Auer Ortsteil Oberfahr ziehen.
Kosten liegen bei zehn Millionen Franken
Zehn Millionen Franken soll die Brücke kosten. Geld soll naturgemäß vom Land Vorarlberg und vom Kanton St. Gallen kommen, aber auch vom Schweizer Bund.
Mit der neuen Radbrücke soll einerseits die Fahrt über die Grenze für Radlerinnen und Radler sicherer werden, andererseits mehr Pendlerinnen und Pendler zum Radeln animiert werden, so Mobilitätslandesrat Johannes Rauch (Grüne).
Breites Spektrum an Projekten
Die Fahrradbrücke ist ein Bestandteil oder wie die Betreiber sagen: Ein Leuchtturmprojekt des Agglomerationsprogramms Rheintal. Wenn alles klappt und auch das Parlament in Bern dieses Programm gutheißt, dann werden ab 2024 mehrere Projekte umgesetzt, eben auch die Brücke bei Lustenau.
Der Lustenauer Bürgermeister Kurt Fischer (ÖVP) geht davon aus, dass Bern dann ein Viertel der Baukosten übernimmt. Das Agglomerationsprogramm besteht aber nicht nur aus großen Bauprojekten. Es geht zum Beispiel auch um eine Verbesserung des grenzüberschreitenden Bahnangebotes. Und es enthält eine Vielzahl von raumplanerischen Maßnahmen, etwa zur Aufwertung der Ortszentren, oder zur Schaffung von Naherholungsräumen.