Brücke Entwurf
Studio Giorgio Masotti
Studio Giorgio Masotti
Verkehr

Neue Fuß- und Radwegbrücke über den Rhein

Die Verbindung von der Schweiz über den Rhein soll ausgebaut werden. Dafür wollen 22 Gemeinden auf beiden Seiten des Rheins sorgen. Der gemeinsame Verein „Agglomeration Rheintal“, der sich der Verzahnung beider Täler widmet, hat als erstes Projekt eine Fußgänger- und Fahrradbrücke zwischen Au und Lustenau geplant.

Am Donnerstagvormittag wurde das Siegerprojekt des Ingenieurwettbewerbs für die Rad- und Fußgängerbrücke über den Rhein vorgestellt.

Über 282 Meter hinweg soll die neue Fuß- und Radwegbrücke, die vom Tessiner Ingenieurbüro Giorgio Masotti umgesetzt wird, den Rhein überspannen. Beginnen wird sie beim früheren Lustenauer Zollamt Oberfahr und sich dann über die stark befahrene L203 und den Rhein, die Schweizer Autobahn, bis in den Auer Ortsteil Oberfahr ziehen.

Kosten liegen bei zehn Millionen Franken

Zehn Millionen Franken soll die Brücke kosten. Geld soll naturgemäß vom Land Vorarlberg und vom Kanton St. Gallen kommen, aber auch vom Schweizer Bund.

Mit der neuen Radbrücke soll einerseits die Fahrt über die Grenze für Radlerinnen und Radler sicherer werden, andererseits mehr Pendlerinnen und Pendler zum Radeln animiert werden, so Mobilitätslandesrat Johannes Rauch (Grüne).

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Verweilen Brücke Modell
Studio Giorgio Masotti
Das Tessiner Ingenieur-Büro Giorgo Masotti hat mit dem Entwurf „Verweilen“ den Ingenieurwettbewerb gewonnen
Rhein
Lukas Hämmerle & Thomas Holzer
Die Brücke soll sehr schlicht gestaltet werden
Rhein Lustenau
Lukas Hämmerle & Thomas Holzer
Zwischen Lustenau und dem Schweizer Ort Au soll die Brücke verlaufen
Sepin und Fischer
Lukas Hämmerle
Für das Projekt haben sich Lustenaus Bürgermeister Kurt Fischer und der Auer Gemeindepräsident Christian Sepin zusammengetan
Entwurf Fuß und Radbrücke
Studio Giorgio Masotti

Breites Spektrum an Projekten

Die Fahrradbrücke ist ein Bestandteil oder wie die Betreiber sagen: Ein Leuchtturmprojekt des Agglomerationsprogramms Rheintal. Wenn alles klappt und auch das Parlament in Bern dieses Programm gutheißt, dann werden ab 2024 mehrere Projekte umgesetzt, eben auch die Brücke bei Lustenau.

Der Lustenauer Bürgermeister Kurt Fischer (ÖVP) geht davon aus, dass Bern dann ein Viertel der Baukosten übernimmt. Das Agglomerationsprogramm besteht aber nicht nur aus großen Bauprojekten. Es geht zum Beispiel auch um eine Verbesserung des grenzüberschreitenden Bahnangebotes. Und es enthält eine Vielzahl von raumplanerischen Maßnahmen, etwa zur Aufwertung der Ortszentren, oder zur Schaffung von Naherholungsräumen.