Um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, besteht seit Dienstag in definierten Zonen von zwölf Gemeinden im Bregenzerwald sowie von Lustenau FFP2-Masken- und Testpflicht. Alle Personen ab 14 Jahren, die sich in diesen öffentlichen Räumen aufhalten, müssen eine Maske tragen und einen aktuellen negativen CoV-Test bei sich haben. Die Maßnahme gilt zunächst für eine Woche (4. Mai) – mehr dazu in Masken- und Testpflicht: Die roten Zonen in Vorarlberg (vorarlberg.ORF.at).
Unsicherheit bei den Anwohnern
Vielen Anwohnern war am ersten Tag aber noch nicht klar, was alles erlaubt ist und was nicht – und das hat teilweise zu Verunsicherung geführt. „Vorarlberg heute“ hat einen Lokalaugenschein gemacht.
Vorarlberg: Alltag in den roten Zonen
Es gibt doch noch viele offene Fragen in der Bevölkerung. Eine davon: Darf ich überhaupt noch aus dem Haus? „Vorarlberg heute“ hat sich angeschaut, wie der Alltag in den roten Zonen jetzt ausschaut.
Blauer Platz in Lustenau ist rote Zone
Im Zentrum des Orts, auf dem „Blauen Platz“, steht auch der Reichshofsaal, in dem CoV-Tests vorgenommen werden. Kurz nach 9.00 Uhr hatte sich dort eine kurze Warteschlange gebildet – unter Einhaltung der CoV-Maßnahmen. Ein älteres Ehepaar, das keine FFP2-Maske trug und sich offenbar wunderte, damit alleine zu sein, wandte sich an den Polizisten: „Müssen wir im Freien jetzt auch eine Maske tragen?“ In einem kurzen, freundlichen Gespräch wurde dem Paar die Situation erklärt, sogleich kam es der Maskenpflicht nach.
Der Polizist selbst sah sich am Dienstag „vor allem als Auskunftsperson“. Manche seien verwirrt und wüssten nicht, ob für Lustenau jetzt auch eine Ausreisetestpflicht gelte. Anderen hätten noch nichts von der Masken- und Testpflicht gehört. Mit wenigen Worten lasse sich aber praktisch alles klären. Ob denn schon jemand renitent geworden sei? „Nein“, versicherte der Polizist. Die Menschen zeigten Verständnis für die Maßnahmen und hielten sich daran.