Schild Zone Masken- und Testpflicht
APA/JOCHEN HOFER
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Coronavirus

Inzidenz: Nur Vorarlberg über 200er-Marke

Die Zahl der CoV-Erkrankten auf den Vorarlberger Intensivstationen ist unverändert bei acht Patienten stabil geblieben. Allerdings starben am Montag drei Menschen mit oder an dem Virus. Die Infektionszahlen im Bregenzerwald und in Lustenau stiegen weiter, die Sieben-Tage-Inzidenz ist die schlechteste in Österreich.

Am Montag standen landesweit 112 Neuinfektionen 109 Genesungen gegenüber, damit galten weiterhin 1.777 Personen (exakt gleich viele wie am Vortag) in Vorarlberg als Coronavirus-positiv. In den Spitälern wurden am Dienstag insgesamt 37 Coronavirus-Patienten stationär versorgt, es waren noch 27 der 59 zur Verfügung stehenden Intensivbetten frei. Sieben Krankenhausmitarbeiter waren mit dem Coronavirus infiziert, zwei weitere in Quarantäne.

Weiter steigende Zahlen im Bregenzerwald

Sowohl in der Talschaft Bregenzerwald mit rund 32.000 Einwohnern als auch in Lustenau (24.000 Einwohner) nahmen die Fallzahlen weiter zu. Im Bregenzerwald waren bis Montagnachmittag 334 CoV-Infektionen bekannt, die meisten davon in Schwarzenberg (50), Andelsbuch (49), Egg (46), Bezau (33) und Lingenau (29). In allen diesen Kommunen bestand ab Dienstag Masken- und Testpflicht in den Ortszentren. In Lustenau wurden am Dienstag 147 Fälle verzeichnet.

Im landesweiten Ranking lag die große Marktgemeinde damit auf Platz drei hinter Dornbirn mit 207 CoV-Infektionen und Feldkirch mit 156 Fällen. Auf Platz vier folgte die Landeshauptstadt Bregenz (97). In 14 der 96 Vorarlberger Kommunen lagen aktuell keine Coronavirus-Fälle vor. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag bei 239 (Österreich-Durchschnitt: 175), damit wies Vorarlberg in dieser Statistik den mit Abstand schlechtesten Wert im Bundesgebiet auf. In allen anderen Bundesländern war die Sieben-Tage-Inzidenz deutlich unter 200 – von Oberösterreich bei 185,9 bis zum Burgenland bei 103,6.

Weitere 15.000 Impfungen ab Donnerstag

Ab Donnerstag stehen in Vorarlberg weitere 15.000 Impfungen an. Geimpft wird von Donnerstag (29. April) bis inklusive Montag (3. Mai) in den vier Impfstraßen in Dornbirn, Nenzing, Bregenz und Bezau, eingeladen sind vor allem Personen, die über 50 Jahre alt sind sowie in Phase 2 bzw. 3 definierte Berufsgruppen, informierte Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher (ÖVP) am Dienstagmorgen in einer Aussendung.

Im Rahmen der bevorstehenden Impfrunde werden ausschließlich Erstdosen verabreicht. Zum Einsatz kommen die Coronavirus-Impfstoffe von BioNTech/Pfizer und Moderna. Bisher (Stand Dienstag) haben in Vorarlberg 107.676 Menschen mindestens eine Impfdosis erhalten, 34.227 davon haben bereits den vollen Impfschutz.

Wartezeiten vermeiden

Um lästige Wartezeiten vor den Impfstraßen zu vermeiden, erneuern die Impfteams ihren dringenden Appell, pünktlich und nicht viel zu früh zum Impftermin zu erscheinen. Damit vor Ort ein reibungsloser und zügiger Ablauf sichergestellt ist, wird außerdem um eine gute administrative Vorbereitung gebeten, d.h. den vollständig ausgefüllten Aufklärungsbogen sowie alle weiteren Unterlagen (Ausweis, Impfpass, gegebenenfalls Medikamentenliste) griffbereit zu halten.