Vermüllung an der Pipeline
Facebook/Reini Boss
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Chronik

Probleme mit CoV-Partys am Seeufer

Nachdem die Gastronomie um 20.00 Uhr schließen muss, verlagern sich viele Treffen anschließend in private Haushalte oder bei passendem Wetter an öffentliche Plätze wie die Pipeline in Bregenz. Das verstößt einerseits gegen die Ausgangsbeschränkung und andererseits entstehen Unmengen an Müll.

Die Polizei spricht von zwei- bis dreihundert Menschen, die am Samstagnachmittag und am Abend an der Bregenzer Pipeline in der Nähe der Mili das schöne Wetter genossen. Wenn dort bei schönem Wetter getrunken und gegrillt wird, entsteht naturgemäß viel Müll und der wird nicht entsorgt, sondern oftmals einfach liegengelassen.

In Bregenz ist das Müllproblem am Seeufer kein neues Phänomen. Man tue viel dagegen, sagt Bürgermeister Michael Ritsch (SPÖ). Es wurden deutlich mehr Müllkübel aufgestellt und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bauhofs leeren sie öfter. Es ändere aber nichts daran, dass es Jugendgruppen gebe, die sich nicht an Spielregeln halten, sagt Ritsch.

CoV-Kontrollen werden verschärft

Am Wochenende war an der Pipeline in Bregenz oder an den Baggerseen in Feldkirch viel los. Die CoV-Vorschriften sind ignoriert worden. Jetzt wird schärfer kontrolliert.

Polizei kontrolliert mit Augenmaß

Neben dem Abfallproblem gibt es aber auch noch die Covid-Vorschriften mit Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen. Die Einhaltung dieser würde die Polizei täglich kontrollieren, sagt Ritsch. Man mache die Menschen darauf aufmerksam, dass es Regeln gibt, an die man sich halten müsse. Bei Nichteinsichtigen wurden laut Ritsch auch schon Anzeigen ausgesprochen.

Prinzipiell ist es ja erlaubt, nach 20.00 Uhr draußen zu sein. Wenn ein Kontrollierter sagt, er sei beim Spazieren, obwohl das offensichtlich nur bedingt der Fall ist, müsse man ihm das glauben, sagt der Kommandant der Bregenzer Stadtpolizei Karlheinz Wüstner. Die Polizei kontrolliere mit Augenmaß. Ihr Hauptjob sei es, auf den Abstand der Menschen zu achten.

Auch für den Harder Bürgermeister Martin Staudinger (SPÖ) ist das der richtige Weg. Mit einem Meterstab zu kontrollieren, sei zu viel. Vielmehr sei es wichtig, das verständnisvolle Gespräch mit der Bevölkerung zu suchen.