Coronavirus-Test
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Vorarlberg impft

Bregenzerwald: Impfwillige brauchen negativen Test

Mehr als 1.000 Personen sollen am Sonntag und am Montag (26. April) in der Impfstraße Bezau ihre erste Impfung erhalten. Wegen der aktuellen Lage im Bregenzerwald ist es notwendig, dass jeder Impfwillige einen negativen CoV-Test mitbringt.

Es handle sich um eine „Vorsichtsmaßnahme“, die mit Blick auf das aktuelle Infektionsgeschehen in der Region gerechtfertigt sei, begründete Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher (ÖVP) die Vorgehensweise.

Gültig sind entweder ein negativer Antigentest einer befugten Stelle (durch med. Personal abgenommen bzw. Selbsttests unter Aufsicht), oder ein negativer PCR-Test. Keinen Test benötigen Personen, die einen positiven Antikörpernachweis (nicht älter als drei Monate) bzw. einen Absonderungsbescheid (nicht älter als sechs Monate) vorlegen können.

Gute Vorbereitung wichtig

Das Impfteam vor Ort bittet die zu impfenden Personen um eine gute Vorbereitung. Alle Unterlagen sollten griffbereit sein, d.h. Aufklärungsbogen, Ausweis, Impfpass, gegebenenfalls Medikamentenliste und Nachweis über das negative Testergebnis.

270 Infektionen bisher

Aufgrund hoher Sieben-Tage-Inzidenzen in mehreren Gemeinden des Bregenzerwalds besteht seit Mittwoch (21. April) eine Ausreisetestpflicht für die gesamte Region. In der 32.000 Einwohner umfassenden Talschaft waren am Freitagnachmittag (15.30 Uhr) 270 Covid-19-Infektionen (plus zwölf gegenüber dem Vortag) bekannt. 53 Betroffene (plus zwei) waren noch nicht 18 Jahre alt. Zwischen Dienstag und Freitagnachmittag wurden in der Region mit ihren rund 32.000 Einwohnern knapp 11.400 Coronatests durchgeführt, 39 davon fielen positiv aus.

Die größte Anzahl an positiv getesteten Personen verzeichneten die Gemeinden Andelsbuch mit 38 (plus 1 gegenüber dem Vortag), Schwarzenberg mit 37 (plus 6), Egg mit 36 (plus 4), Lingenau mit 27 (keine Veränderung) und Alberschwende mit 20 (keine Veränderung) Covid-19-Infektionen. Viele der gefundenen Erkrankungsfälle waren bereits als Kontaktpersonen bekannt und abgesondert.

100.000-Marke bei Impfungen überschritten

Die Zahl der Vorarlbergerinnen und Vorarlberger, die zumindest die erste Corona-Teilimpfung erhalten haben, hat am Freitag die 100.000er-Marke überschritten. Das sind gut 30 Prozent aller Impfberechtigten. Für Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) und Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher (ÖVP) ist damit ein erfreuliches Zwischenergebnis erreicht. Beide appellieren erneut an all jene, die noch nicht zur Impfung vorgemerkt sind. „Eine hohe Impfbereitschaft ist der Schlüssel, um eine Herdenimmunität zu erreichen und die Pandemie zu überwinden“, so Wallner.

Tests seien auch kurzfristig noch möglich. Anmeldungen sind unter www.vorarlberg.at/vorarlbergtestet oder telefonisch unter 0800/201-360 möglich.