Die Kabarettisten Martin Kosch und Michael Großschädl, der Zauberkünstler Paul Sommersguter und Kulturmanager Andi Peichl werden am Donnerstag in Bludenz vor Publikum auf der Bühne stehen.
Nach Angaben der Stadt Bludenz traf das Quartett „müde, aber trotzdem voller Motivation“ in der Alpenstadt ein. Nach dem schweren Gang über den Arlberg wurden die Gäste aus der Steiermark auf dem Vorplatz des Kulturzentrums „Remise“ von Bürgermeister Simon Tschann und Kulturstadtrat Cenk Dogan herzlich begrüßt.
Programm auf Fußmarsch erarbeitet
In der Remise werden die Künstler am Donnerstagabend ein Programm zur Aufführung bringen, das sie sich während des Fußmarschs quer durch Österreich erarbeitet haben. „Es wird jedenfalls eine bunte Mischung aus Musik, Kabarett und Zauberkunst sein“, sagte Dogan. Am Freitag zeigen die Künstler ihr Programm abermals und zwar in der „wirtschaft“ in Dornbirn.
In Vorarlberg sind – anders als in den anderen Bundesländern – seit mehr als einem Monat Veranstaltungen mit Publikum wieder erlaubt. Zugelassen sind jeweils höchstens 100 Zuschauer, Voraussetzung für den Zutritt ist ein negativer Coronavirustest.
„Der lange Weg zu Bühne“
Die Expedition führte die vier Weggefährten von Graz aus unter Einhaltung der Covid-19-Maßnahmen, darunter regelmäßigen Tests, über viele geschlossene Kulturzentren. Genächtigt wurde in Einzelzimmern in Beherbergungsbetrieben, die Geschäftsreisende aufnehmen dürfen. Unterwegs trafen die von Sympathisanten unterstützten Künstler auf andere Kunstschaffende, etwa Felix Mitterer, bei dem sich die Truppe mit Gulaschsuppe aufwärmte. Man wolle mit der Aktion „auf die aktuelle Situation der Kulturbranche aufmerksam machen, ohne auf jemanden mit dem Finger zu zeigen oder Corona zu leugnen“, begründeten die Künstler ihre Aktion.
Steirische Kabarettisten wandern nach Bludenz
Um endlich wieder vor Publikum auftreten zu können, sind drei steirische Künstler und ihr Manager 550 Kilometer von Graz nach Vorarlberg gewandert. Nun sind sie in Bludenz angekommen, wo es kein Auftrittsverbot der Bundesregierung mehr gibt.