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ORF.at/Georg Hummer
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Wirtschaft

Langzeitarbeitslosigkeit angestiegen

Die CoV-Pandemie schlägt sich auch bei der Zahl der Langzeitarbeitslosen nieder. Im März 2020 war gerade einmal ein Zehntel aller vorgemerkten Arbeitslosen langzeitbeschäftigungslos, im März 2021 war es bereits ein Viertel.

Gegenüber dem Vorjahr ist das eine Steigerung von 85 Prozent (+ 1.532 Personen). Den größten Anstieg gab es bei den über 45-Jährigen. Davon ist die Personengruppe zwischen 55 und 59 Jahren am meisten betroffen. Langzeitbeschäftigungslose sind jene Menschen, die mehr als ein Jahr beim AMS gemeldet sind. Die meisten Zuwächse an Langzeitbeschäftigungslosen kommen aus dem Handel, der Beherbergung und der Gastronomie.

„Unser Ziel ist, dass wir die weitere Verfestigung der Arbeitslosigkeit verhindern“, informiert AMS-Landesgeschäftsführer Bernhard Bereuter. „Für Personen, die über ein Jahr auf Jobsuche sind, übernehmen wir für eine Einarbeitungszeit von drei Monaten 100 Prozent der Lohn- und Lohnnebenkosten. Mit dieser attraktiven finanziellen Unterstützung der Unternehmen wollen wir für die betroffenen Personen die Beschäftigungschancen erhöhen und die Zahl der Langzeitarbeitslosen senken.“

Beschäftigungsplätze aufgestockt

Um den Ein- bzw. Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt zu schaffen, finanziert das AMS zahlreiche Angebote. Dafür steht im Jahr 2021 ein geplantes Gesamtbudget von rund 10,5 Millionen Euro zur Verfügung, das sind 3,3 Millionen mehr als im Vorjahr.

„Für einen Abbau der Langzeitbeschäftigungslosigkeit wird es aber notwendig sein, dass wir in Vorarlberg deutlich mehr geförderte Beschäftigungsmöglichkeiten schaffen,“ ist Bereuter überzeugt.