„Schönheit zählt“ und das offenbar nicht nur in der Welt der Promis: In Coronavirus-Zeiten erlebt die Schönheitschirurgie einen regelrechten Boom. In Videokonferenzen sehen Menschen fast täglich ihr abgefilmtes Ebenbild und durch die Maskenpflicht stehen die Augen stärker im Fokus.
Tanya Wachter aus St. Anton im Montafon will genau aus diesen Gründen kleine Lachfalten unterspritzen lassen: „Die Kamera am Computer ist doch sehr gemein und ich hab mir gedacht, da könnte man schon frischer aussehen.“
Homeoffice und Maske verdecken Schwellungen
Als Schmuckdesignerin und Sängerin steht sie oft in der Öffentlichkeit. Da zählt das Aussehen noch mehr, sagt sie: „Derzeit ist man nicht so oft unter Menschen und wenn man jetzt blaue Flecken hätte oder Schwellungen, dann sieht man das derzeit gar nicht unter der Maske.“
Der ästhetische Chirurg Rajmond Pikula erklärt: „Dynamische, kleine Falten kann man entweder mit Botox oder Hyaluronsäure behandeln.“ Viele seiner Patientinnen und Patienten nutzen ihre Reisekasse und leisten sich eine Schönheits-OP, weil Urlaub nicht möglich ist.
„Facelift ist auch so ein Thema, wo die Patienten doch auch einige Wochen nicht gesellschaftsfähig sind und diese große Operation kann man in der Coronavirus-Zeit ohne jegliche berufliche Auszeit machen“, so der Schönheitschirurg.
Acht Monate soll Ergebnis halten
Minimalinvasive Behandlungen kann der Arzt in seiner Praxis in Götzis machen. Ein Vibrationsgerät soll die Schmerzen mildern. Die ganze Behandlung dauert 15 Minuten und kostet 400 Euro. Bis zu acht Monate soll das Ergebnis halten. Nicht nur Frauen nutzen die Möglichkeiten der Schönheitschirurgie, immer mehr Männer wollen so jünger und attraktiver ausschauen.
Schönheits-OPs erleben Boom
Schönheits-OPs boomen in Zeiten der Pandemie. Menschen schauen sich mehr in die Augen – Videokonferenzen führen dazu, dass man sich ständig selbst betrachtet. Die Folge: Man will kleine Mankos kaschieren lassen.