Wer zurzeit Küchengeräte kaufen möchte oder Rohstoffe, etwa für einen Bau benötigt, muss mit langen Wartezeiten rechnen. Lieferungen verzögern sich quer durch die Branchen. Ein Grund dafür ist, dass weltweit zu wenig Fracht-Container zu Verfügung stehen, weil derzeit sehr viele Produkte – wie zum Beispiel Computer oder Fitnessgeräte gefragt sind – die meist mit Containern nach Europa gebracht werden. Auch der blockierte Suezkanal wirke noch nach.
Auch das Coronavirus ist ein Grund für die langen Lieferzeiten. Große Produktionsfirmen waren lange in Kurzarbeit oder von Clustern betroffen und können dadurch ihre Liefertermine nicht einhalten.
Urlaubsgeld wurde für Elektrogeräte verwendet
Geschirrspüler, Kühlschränke oder Waschmaschinen, die heute bestellt werden, kommen frühestens im Juli, also erst in drei Monaten. Auch mit der Produktion neuer Geräte kommen die Hersteller einfach nicht nach. Günther Kolb, Elektrohändler in Hard, sagt, dass viele Vorarlberger im vergangenen Jahr neue Geräte gekauft hätten. Weil sie nicht in den Urlaubfahren konnten, investierten sie das Geld in das Zuhause. Dadurch komme es jetzt zu den langen Wartezeiten, so Kolb.