Lecher Bauprojekt
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Chronik

CoV-Auswirkungen auf heimische Bauprojekte

Seit einigen Tagen ist fix, dass das neue Gemeindezentrum in Lech kleiner wird als ursprünglich geplant. Mit ein Grund für diese Entscheidung war, dass wegen der Pandemie die Einnahmen der Gemeinde zurückgegangen sind. Das trifft natürlich auch auf andere Gemeinden in Vorarlberg zu.

In Bezau zum Beispiel soll in den kommenden Jahren ein mehrstöckiges Gebäude für die Volksschule und den Kindergarten entstehen. Kostenpunkt für das Projekt sind rund neun Millionen Euro. Der Baubeginn war ursprünglich bereits für heuer geplant, doch gerade in ungewissen Coronavirus-Zeiten müsse man sich so ein Projekt noch einmal ganz genau anschauen, sagt Bürgermeister Hubert Graf. „Wir nützen das Jahr 2021 um offene Punkte zu klären“, so Graf.

Graf hofft, dass es in Bezau bis Ende des Jahres eine Entscheidung gibt, wie es mit dem neuen Bildungszentrum weitergehen soll. Dann könnte im kommenden Jahr die konkrete Planung anfangen und 2023 mit dem Bau begonnen werden. Eine Umsetzung in reduzierter Form kommt für den Bürgermeister derzeit nicht in Frage. Immerhin müsse man bei einem Kindergarten und einer Volksschule gewisse Größenvorgaben einhalten, sagt Graf.

Projekt in Au wurde aufgeteilt

In der Gemeinde Au ist ebenfalls eine neue Volksschule, samt Erweiterung um eine Turnhalle geplant. Das Coronavirus habe dem Ort, der stark vom Tourismus abhängt, zwei schlechte Jahre beschert, sagt Bürgermeister Andreas Simma. Deshalb hat Au das Projekt nun aus Kostengründen geteilt. Der Neubau der Volksschule soll bereits nächstes Jahr starten, die Turnhalle muss aber noch warten. Simma rechnet hier mit einem Baubeginn im Jahr 2025.

Egger Dorfzentrum soll nun doch modernisiert werden

In Egg soll das Post-Areal im Dorfzentrum nach zwei gescheiterte Anläufen nun doch modernisiert werden. Neben einer Neugestaltung des Platzes ist auch ein Geschäfts- und Wohnhaus samt Tiefgarage und Gastronomiebetrieb geplant.

Umgesetzt wird das Projekt in Partnerschaft mit der Sparkasse, die auch den Großteil der Kosten übernimmt. Auf die Finanzierung wirke sich die Pandemie deshalb nicht aus, sagt Bürgermeister Paul Sutterlüty. Trotzdem verzögere sich die Umsetzung um wenige Monate. Das liege aber an den Handwerkern und den Partnern. Sutterlüty ist aber zuversichtlich, dass der Neubau im Egger Zentrum in einem Jahr beginnen kann.