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Austria Lustenau bekommt keine Spiellizenz

Fußball-Zweitligist Austria Lustenau hat von der österreichischen Bundesliga in erster Instanz keine Spiellizenz für die kommende Saison erhalten, weder für die Bundesliga noch die Zweite Liga. Grund dafür sei der nicht ausreichende Fortschritt beim Stadionneubau.

Die Planungen sind aus Sicht der Bundesliga nicht so weit fortgeschritten wie gefordert. Genau das führt in weiterer Folge zu einer finanziellen Lücke im Budget der Austria. Da die Lustenauer nach Ansicht der Bundesliga über kein Bundesliga-taugliches Stadion verfügen, wird ihnen der Lizenzbonus für heuer und auch das nächste Jahr gestrichen. Die Austria verliert damit 460.000 Euro.

Die Lustenauer haben nun acht Tage Zeit, neue Unterlagen bei der Bundesliga einzureichen, die zeigen, dass die finanzielle Situation zumindest einen Spielbetrieb in der zweiten Liga ermöglicht. Zusätzlich wollen die Verantwortlichen den Fortschritt in Sachen Stadion mit Hilfe eines Etappenbauplanes nachweisen.

Lustenau will Protest einlegen

„Wir sind natürlich irritiert über diese Entscheidung der zuständigen Gremien. Der SC Austria Lustenau muss jetzt innerhalb von acht Tagen nachweisen, dass sich der Verein trotz dieses Einnahmenausfalls finanziell über Wasser halten kann. Das wird nicht leicht, aber Geschäftsführung und Vorstand werden in den nächsten Tagen mit Hochdruck daran arbeiten, dass wir die notwendigen Sicherheiten aufbringen können“, erklärt Bernd Bösch, Vorstandssprecher der Austria.

Keine Lizenz für Austria Lustenau

Vor dem heutigen Derby in der zweiten Fußball-Bundesliga hat Austria Lustenau am Dienstagnachmittag eine Hiobsbotschaft erreicht: Im Gegensatz zu Altach und dem FC Dornbirn haben die Lustenauer keine Lizenz für die kommende Saison erhalten und müssten in die Vorarlberger Eliteliga absteigen.

Der SC Austria Lustenau wird gegen die Entscheidung des Senats Protest einlegen und parallel dazu weitere Möglichkeiten prüfen, um die Lizenz doch noch zu erhalten. Das Bauprojekt „Reichshofstadion“ befindet sich zwei Monate hinter dem Bauzeitplan. Die vorliegenden Pläne sowie die bereits getätigten Investitionen von mehr als einer Million Euro hätten nicht ausgereicht, um den Senat zu einer Ausnahmegenehmigung zu bewegen.

Der Verein hofft nun auf Schützenhilfe durch Gemeinde und Land. Schließlich sei durch die Entscheidung der gesamte Spielbetrieb in Gefahr.