Eine Lawinenverbauung wird in einer Felswand verankert
ÖBB-Kozak
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Verkehr

Sicherungsarbeiten an der Arlbergbahn

Auf der Vorarlberger Rampe der Arlbergbahn kommt es ab Montag zu teilweise spektakulären Bauarbeiten, die erst im Dezember abgeschlossen sein werden. Zwischen Innerbraz und Dalaas werden 4,5 Millionen Euro in Lawinenverbauungen und Netze gegen Steinschlag investiert.

Wie die ÖBB am Sonntag mitteilten, müssen wegen der extremen alpinen Lage immer wieder auch Hubschrauber eingesetzt werden, um die Lawinenverbauungen und Sicherheitsnetze anzubringen.

Exponierte Lage

Die gesamte Arlbergwestrampe liegt an exponierter Stelle. Steinschlaggefahr herrscht das ganze Jahr über hauptsächlich im Frühjahr und Herbst bei Frost-Tau-Wechsel, aber auch bei Gewittern im Sommer. In schneereichen Wintern herrscht in diesem Bereich zudem auch Lawinengefahr.

Lärmschutzkonzept für Heli-Flüge

Die Arbeiten finden ausschließlich an Werktagen zwischen 7.00 und 18.00 Uhr statt, die zahlreichen Versorgungsflüge mit Hubschraubern sollen nur an Vormittagen durchgeführt werden. Das sieht ein mit den betroffenen Gemeinden erarbeitetes Konzept vor, um Lärmbelästigungen möglichst gering zu halten.

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Die Arbeiten in dem extrem steilen Gelände sind schwierig
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Die Arbeiten in dem extrem steilen Gelände sind schwierig
Beton wird mit dem Helikopter angeliefert, um die Verankerungen zu gießen
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Beton wird mit dem Helikopter angeliefert, um die Verankerungen zu gießen
Eine Lawinenverbauung wird in einer Felswand verankert
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So wird eine Lawinenverbauung in der Felswand verankert

Die Schutzmaßnahmen im Einzelnen:

Bauabschnitt Engelwand
(Arbeiten von 12. April bis 9. Juli 2021)
• rund 4.500 Laufmeter Anker
• rund 820 Laufmeter Steinschlagschutznetze
• inkl. Aufforstungsmaßnahmen in den betroffenen Bereichen

Bauabschnitt Müller-Maiensäß
(Arbeiten von 12. April bis 23. Juli 2021)
• rund 2.600 Laufmeter Anker
• rund 340 Laufmeter Steinschlagschutznetze
• rund 300 Laufmeter Lawinenanbruchsverbauungen
• inkl. Aufforstungsmaßnahmen in den betroffenen Bereichen

Bauabschnitt Pfaffentobel
(Arbeiten von 12. April bis 17. Dezember 2021)
• rund 11.200 Laufmeter Anker
• rund 440 Laufmeter Steinschlagschutznetze
• rund 2.200 Laufmeter Lawinenanbruchsverbauungen
• Erneuerung von bestehenden Felsuntermauerungen
• inkl. Aufforstungsmaßnahmen in den betroffenen Bereichen