Wirtschaft

Längle plant Millioneninvestition in Klaus

Die Firmengruppe Längle will an ihrem Stammsitz in Klaus fünf Millionen Euro investieren. Für das geplante Hochregallager mit 2.000 Palettenstellplätzen laufen derzeit die Behördenverfahren. Der Baubeginn wäre für Ende des Jahres geplant.

Auf dem bestehenden Betriebsareal ist die Errichtung eines Hochregallagers mit 2.00 Palettenstellplätzen und über 1.000 Langgutlagerplätzen geplant, sagt Geschäftsführerin Andrea Längle im Gespräch mit der Wirtschaftspresseagentur wpa. Im Zuge der baulichen Erweiterung ist auch ein integriertes Bearbeitungszentrum für Fräsen, Bohren, Sägen und Folieren vorgesehen. Dort soll dann auch die Baugruppenmontage angesiedelt werden.

Mit dem Neubau werden die Lager- und Logistikkapazitäten um 50 Prozent ausgebaut, so Längle. Damit könne das Unternehmen zum Komplettanbieter im Oberflächenbehandlung-Bereich werden. Längle hofft auf einen positiven Abschluss der Behördenverfahren, damit Ende des Jahres mit dem Bau begonnen werden kann. Die Fertigstellung ist dann zum Jahresende 2022 geplant.

Längle Modell Neubau Klaus
wpa
Das geplante Hochregallager (Bildmitte) auf dem Firmenareal von Längle in Klaus.

Starke Preissteigerungen beim Rohmaterial

Im Geschäftsjahr 2020/21 erzielte die Firmengruppe laut Wirtschaftspresseagentur einen Umsatz von rund 8,5 Millionen Euro. Damit sei man im Vergleich zum vorangegangenen Geschäftsjahr konstant geblieben.

Man sei von der Krise glücklicherweise kaum betroffen, so Längle. In den Bereichen Pulverbeschichtung und Nasslackierungen habe man keine negativen Veränderungen gespürt. Lediglich im Bereich Sandstrahlen musste man über den Sommer aufgrund der Rückgänge bei zwei Kunden einen spürbaren Rückgang hinnehmen. Das habe Längle im Laufe des Jahres aber wieder kompensieren können.

Überrascht worden sei die Firmengruppe unterdessen zu Jahresbeginn 2021 von den von Lieferanten angekündigten Preiserhöhungen beim Rohmaterial für Lacke und Pulver. So Längle. Hier gehe es um einen Preisanstieg von bis zu zehn Prozent. Am Markt sei eine eindeutige Verknappung des Rohmaterials zu spüren.

71 Mitarbeiter beschäftigt

Zur Firmengruppe Längle gehören die Längle GmbH, die Längle Pulverbeschichtung GmbH und die TransAPP Technologies GmbH. Beschäftigt werden 71 Mitarbeiter. Längle führt als Komplettanbieter für die Oberflächenbehandlung fast alle damit verbundenen Arbeiten selbst durch. Das gilt unterdessen nicht für die Blechbearbeitung. Hier arbeitet das 1856 gegründete Familienunternehmen eng mit der Firma V-MET in Sulz zusammen