Die Zeit der drei Merkur-Märkte in Rankweil, Altach und Dornbirn ist vorbei – zumindest was den Markennamen angeht. Aus Merkur wird Billa Plus. Beides sind Marken der Rewe-Gruppe, die mit der Namensänderung den Lebensmittelmarkt in Vorarlberg ins Visier nimmt. Interessant seien Standorte ab 3.000 Einwohnern, Interesse habe man aber auch an den Ortskernen, sagt Hannes Gruber, Billa-Vertriebsdirektor.
Spar ist in Vorarlberg Marktführer
Ein möglichst großes Stück von einem nicht größer werdenden Kuchen zu erhaschen, ist besonders im Kernland von Spar eine Herkulesaufgabe. Spar bedient 56 Prozent der Lebensmittel-Vollsortiment-Verkaufsflächen im Land. Das Familienunternehmen Sutterlüty – an dem auch die Rewe-Gruppe Minderheitsanteile hält – stellt 17 Prozent der Verkaufsflächen. Aus beiden Geschäftszentralen heißt es, dass das neue Auftreten der Rewe-Gruppe im Land den Konkurrenzdruck verstärken wird. Mit modern umgebauten Filialen und regionalen Produkten will man die Kunden weiterhin bei der Stange halten.
20 Standorte werden geprüft
Rewe hat analysiert, dass eines der größten Kaufargumente der Kunden in Vorarlberg Regionalität heißt. 20 Standorte werden geprüft, ob sie für die Billa-Marke in die engere Wahl kommen. Regionale Einkaufsscouts seien unterwegs, um regionale Lieferanten zu bekommen, sagt Gruber. Mit neuen Filialen und dem neuen Namen soll es gelingen, die Marktanteile von derzeit acht Prozent zu steigern – in Vorarlberg ein ambitioniertes Ziel.
Merkur wird BILLA Plus
In den Vorarlberger Lebensmittelhandel kommt Bewegung. Die REWE-Gruppe will mit der Marke BILLA neue Standorte im Land errichten. Wo und wieviel wird derzeit geprüft.