Im Vorfeld der Öffnung der Cafés und Lokale vor drei Wochen kritisierten die Betreiber die Corona-Regelungen als bürokratisch und übertrieben. In einer Umfrage der Wirtschaftskammer gaben nur 30 Prozent der Unternehmer an, dass sie fix am ersten Tag öffnen wollen. Seither hat sich die Stimmung in der Branche deutlich verbessert.
Die Zahl der geöffneten Gastronomiebetriebe hat deutlich zugenommen. 75 Prozent der heimischen Restaurants beteiligen sich an der Modellregion – das heißt, drei Viertel der Gastrobetriebe nützen die Möglichkeit, wieder Gäste zu bewirten.
Bilanz fällt unterschiedlich aus
Laut Mike Pansi, Obmann der Fachgruppe Gastronomie, sei die Branche bereit gewesen, einige Hürden zu überwinden und habe einen Weg durch die Coronavirus-Pandemie vorgezeigt.
Die erste Bilanz fällt unterschiedlich aus: Zehn Prozent der Gastrobetriebe geben an, dass die Umsätze gut sind. 20 Prozent sagen, sie überlegen, ob sie wieder zusperren, weil die Einnahmen im Verhältnis zu den Ausgaben zu gering sind. Der Großteil spürt laut Wirtschaftskammer aber die positive Stimmung bei den Gästen und sieht es als Erfolg, dass offengehalten werden kann.