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Coronavirus

Viele Lehrpersonen nach Impfung ausgefallen

Nach der Impfaktion für Lehrpersonen am Ostermontag, ist es am Dienstag an mehreren Volksschulen zu Ausfällen von Lehrpersonal gekommen. Grund dafür waren die Impfreaktionen.

So viel vorne weg: Es ist keine Schule komplett ausgefallen – doch manche Direktorinnen und Direktoren sind durchaus an ihre Grenzen gestoßen. So auch Monika Bodlak von der Volksschule Hasenfeld in Lustenau. Dort gibt es insgesamt 13 Klassen. Acht Klassenlehrer wurden am Ostermontag geimpft, von diesen acht meldeten sich am Dienstag sechs Lehrpersonen krank. Bodlak habe erst in den Osterferien von der Impfaktion erfahren und sofort reagiert, indem sie eine pensionierte Lehrerin, alle Religions-, Begleit- und Teilzeitlehrer aktiviert hat.

„Es ist mit Sicherheit nicht besonders schlau, Lehrer am letzten Ferientag zu impfen“, sagt Jürgen Sprickler, Direktor der Volksschule Haselstauden in Dornbirn – bei ihm waren drei der vier am Montag geimpften Lehrpersonen am Dienstag krank.

Impftermin wurde kurzfristig festgelegt

Vor vier Wochen fand die Lehrer-Impfaktion an einem Freitagmittag statt. „Genau das macht Sinn“, so Sprickler. Da konnten sich die geimpften Pädagogen übers Wochenende erholen.

Auf die Frage, warum die Lehrpersonen nicht in den Ferien geimpft wurden, sondern am Ostermontag, betonte die Bildungsdirektion, dass sie keinen Einfluss auf die Impftermine habe. Es sei auch nicht bekannt, welche Lehrpersonen sich zur Impfung angemeldet haben.

Die Bildungsdirektion wisse nur, dass gut 60 Prozent der 6.800 Lehrer in Vorarlberg zur Impfung vorgemerkt seien. Der Impftermin am Ostermontag sei erst in der Karwoche festgelegt worden – also auch für die Bildungsdirektion äußerst kurzfristig und überraschend, so Elisabeth Mettauer-Stubler von der Bildungsdirektion.