Ausschreitungen in St. Gallen
CHSRF
CHSRF
Chronik

21 Festnahmen nach Krawallen in St. Gallen

Bei den Ausschreitungen in der Stadt St. Gallen (CH) sind nach Angaben der Polizei zwei Personen verletzt worden, 21 wurden vorübergehend festgenommen. Hunderte Jugendliche protestierten Freitagabend gegen staatliche CoV-Beschränkungen, dabei wurden Polizisten mit Molotow-Cocktails beworfen. Die Polizei reagierte mit Gummischrot und Reizgas.

Schon in den Tagen zuvor wurde laut Behörden in sozialen Netzwerken zu Gewalt aufgerufen. Entsprechend groß war Freitagabend das Aufgebot der Polizei auf dem Roten Platz in St. Gallen. Die Versammlung begann friedlich, bis eine Gruppe radikaler Demonstranten die ersten Flaschen, Steine und Molotow-Cocktails auf die Polizei warfen.

Fotostrecke mit 8 Bildern

Ausschreitungen in St. Gallen
CHSRF
Krawalle in der Innenstadt von St. Gallen am 3. April 2021
Ausschreitungen in St. Gallen
CHSRF
Ausschreitungen in St. Gallen
CHSRF
Ausschreitungen in St. Gallen
CHSRF
Ausschreitungen in St. Gallen
CHSRF
Ausschreitungen in St. Gallen
CHSRF
Ausschreitungen in St. Gallen
CHSRF
Ausschreitungen in St. Gallen
CHSRF

1.000 junge Erwachsene trafen sich am Roten Platz

Laut Augenzeugen hatten sich rund 1.000 junge Erwachsene am Abend zunächst auf dem Roten Platz, einem traditionell beliebten Treffpunkt für den Ausgang, eingefunden. Gegen 21.00 Uhr bewarfen sie die Einsatzkräfte mit Gegenständen, diese antworteten mit Gummischrot und führten Personenkontrollen durch. Nach einer zwischenzeitlichen Beruhigung eskalierte die Lage erneut, als die Polizei gegen 22.30 Uhr mit Molotowcocktails beworfen wurde. Außerdem wurden am späteren Abend Gegenstände in Brand gesetzt, teilte die Polizei auf dem Kurznachrichtendienst Twitter mit.

45.000 Euro Sachschaden

Zwei Demonstranten wurden verletzt, 19 angezeigt, 33 vorübergehend aus der Stadt verwiesen. Ein weiterer Demonstrant wurde Samstagfrüh verhaftet. Der Sachschaden beträgt mehr als 45.000 Euro.

Bereits vor einer Woche kam es in St. Gallen nach einer illegalen Party zu Ausschreitungen und Sachbeschädigungen – mehr dazu in St. Gallen: Ausschreitungen nach Corona-Party.