Militärpolizist bei Verkehrskontrolle Tauernautobahn Kuchl
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CHRONIK

Polizei zog desolate Lkw aus dem Verkehr

In der vergangenen Woche wurden auf den Hauptdurchzugsstraßen in Vorarlberg Schwerverkehrskontrollen durchgeführt. Vor allem Lastkraftwagen und Anhänger wurden dabei ins Visier genommen. Die Bilanz ist ernüchternd: Insgesamt wurden 285 Mängel festgestellt, 41 davon wurden sogar als gefährlich schwere Mängel eingestuft.

Insgesamt wurden in der vergangenen Woche 49 Schwerfahrzeuge einer intensiven technischen Kontrolle unterzogen. Dabei wurden dutzende Mängel festgestellt: Neben 176 leichten Mängeln wurden 68 schwere Mängel und zudem 41 gefährlich schwere Mängel festgestellt.

22 Fahrzeuglenkern musste die Weiterfahrt untersagt werden. Die Lenker durften ihre Fahrt erst fortsetzen, nachdem diese Mängel von einer Fachwerkstätte behoben worden waren.

Gemüsetransporter hielt Ruhezeit nicht ein

Das „negative Highlight“ der Kontrollwoche war ein italienischer Gemüsetransporter, dessen Lenker es mit der Einhaltung der Lenk- und Ruhezeiten nicht allzu genau genommen hatte.

Im vierwöchigen Kontrollzeitraum war nahezu kein Tag, an dem er nicht eine schwere Missachtung der Sozialvorschriften begangen hatte. Die Strafsicherheitsleistung für diese Verstöße wurde ihm mit 5.200 Euro berechnet. Da auch sein Sattelzug-Gespann mehrere schwere und gefährlich schwere Mängel aufwies, summierte sich der zu bezahlende Strafbetrag schlussendlich aber auf 7.300 Euro.

Lkw mit katastrophaler Bremsleistung

Ein anderer Lkw-Fahrer wirkte etwas überrascht, als ihm von den Technikern der ASFINAG die Bremswerte seines Sattelzugfahrzeuges auf dem Bremsenprüfstand offenbart wurden. So wiesen drei der insgesamt fünf Achsen überhaupt keine Bremswirkung auf. Auch dieses Fahrzeug wurde zur Behebung der Mängel einem örtlichen Service-Betrieb übergeben.