Heiliges Grab in Au
Pfarrer Georg Willam
ORF Vorarlberg
Brauchtum

Riesiges Grab Christi in Au

Das Grab Christi für die österliche Liturgie nachbauen – das ist ein Brauch, dessen Ursprünge bis ins Mittelalter zurückreichen. Seit mehr als achtzig Jahren gibt es so ein Heiliges Grab auch in der Pfarrkirche St. Leonhard in Au.

Das Heilige Grab von St. Leonhard in Au gibt es seit dem Jahr 1936. Nach dem Krieg, in den fortschrittsfrohen Jahren des Wirtschaftswunders, ist der imposante Holzaufbau aber ins Abseits geraten und lag gut zwanzig Jahre irgendwo in einem Stadel. Nun wird das Grab aber nach einer Renovierung wieder zu Ostern in der Kirche aufgebaut.

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Kirche in Au Grabmal wird in der Kirche aufgestellt
ORF Vorarlberg
Fünf Meter breit, zehn Meter hoch – mit diesen Maßen ist das Heilige Grab von Au eines der großen im Alpenraum
Kirche in Au Grabmal wird in der Kirche aufgestellt
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Kirche in Au Grabmal wird in der Kirche aufgestellt
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Kirche in Au Grabmal wird in der Kirche aufgestellt
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Kirche in Au Grabmal wird in der Kirche aufgestellt
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Mitglieder des Auer Zunftvereins bauten es am Donnerstagabend auf, rechtzeitig vor dem Höhepunkt des Kirchenjahres. Am Karsamstag wird dann der Heiland aus dem Grab genommen. In der Osternacht wird dann mit einem Osterfeuer und einer neuen Osterkerze die Auferstehung Jesu gefeiert.

Heiliges Grab in Au
Pfarrer Georg Willam
Das Grab in voller Pracht

Lange Tradition in Österreich

Heilige Gräber haben zu Ostern in Österreich eine lange Tradition. Ihren Ursprung haben die Ostergräber im Mittelalter. Jerusalem-Pilger hatten die Idee, Bauten des Heiligen Grabs in Europa zu errichten.

Heiliges Grab in Au

In der Osterzeit gibt es viele Bräuche. Ein alter Brauch ist es, das Grab Christi für die österliche Liturgie nachzubauen.