Im Kampf um die schönste Häsin würden sich die Feldhasen mächtig ins Zeug legen, sagt Gernot Heigl vom Jagdverband Vorarlberg. Das gehe sogar so weit, dass es richtige Boxkämpfe zwischen den Männchen gebe. Dabei gewinne nicht der stärkste oder schnellste Rammler, sondern mehrere, denn ein Wurf besteht laut Heigl oftmals aus mehreren Vaterschaften.
Hasenpopulation genau dokumentiert
Die Hasenhochzeiten können derzeit überall im Rheintal beobachtet werden, weil der Hasenbestand seit Jahren konstant sei, meint Jagdaufseher Dieter Baurenhas. „In den letzten 15 Jahren hat sich der Hasenbestand nie drastisch verändert“, so Baurenhas.
Speziell in den „Natura 2000“-Gebieten wird die Hasenpopulation genau beobachtet und gezählt, weil der Feldhase als Zeigart gelte. „Je mehr Hasen es bei uns gibt, desto wenige Raubwild gibt es und dadurch haben die Wiesenbrüter mehr Chancen, ihre Jungen aufzuziehen“, erklärt Baurenhas.
Bejagt wird der Feldhase hierzulande nur dort, wo er als Schadwild auftritt, wie zum Beispiel in Hohenems, wo der Feldhase einem Gemüsebauer das Gemüse wegfrisst. „Hier greifen wir nur ein, um den Landwirten zu helfen, dafür lassen wir sie in den anderen Bereichen in Ruhe“, sagt Baurenhas.