Nach der Abendmahlsliturgie im Schrunser Münster wurde das sogenannte Allerheiligste am Gründonnerstagabend von Pfarrmoderator Hans Tinkhauser in einer kleinen Prozession in die Litzkapelle übertragen. Angeführt wurde der Zug von den Glöcknern der in diesem Jahr rund 45 Mitglieder zählenden Schrunser Rätschnergruppe.
Österliches Brauchtum: Rätschen
Hauptfrau Emma Aczel schreibt in der Schrunser Gemeindezeitung: „Seit 2011 freue ich mich jedes Jahr wieder auf ́s Neue auf das Rätschnen. Zehn Jahre später ist es nun soweit: Ich bin die erste Hauptfrau der Schrunser Rätschner und sehr stolz darauf.“ Mit Rätschen ziehen die Kinder traditionell durchs Dorf, informieren über die Gottesdienste an Ostern und sammeln Spenden. Die Ratsche oder Rätsche ist ein hölzernes Schrapinstrument.
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Verabschiedung der Kapuziner
Nach knapp 180 Jahren hat der Kapuzinerorden auf Gauenstein Schruns verlassen. Mit einer symbolischen Schlüsselübergabe fand am Donnerstagvormittag die Übergabe des Klosters Gauenstein an die Pfarre Schruns statt.
Im Stifterbrief von 1843 ist festgehalten: „Wenn die Kapuziner Gauenstein verlassen, fällt das Kloster an die Frühmesspfründe der Pfarre Schruns zurück.“ In nächster Zeit werden die Klaraschwestern Einzug ins Kloster halten. „Wir freuen uns, wenn die Klaraschwestern wieder zurück nach Schruns kommen“, sagt Pfarrmoderator Hans Tinkhauser. Die Verabschiedung von Bruder Engelbert und den Kapuzinern ist nach einer Terminverschiebung nun für Herbst vorgesehen.