Der Baum wurde im vergangenen Sommer in Hard auf einer Baustelle für eine Wohnanlage entdeckt. Die Eiche war mit bis zu sieben Meter Schlick überdeckt. Nachdem der Baum freigelegt worden war, wurde er nach Dornbirn gebracht und genau untersucht.
Anhand der Baumringe, die aus dem Stamm entnommen wurden, lässt sich sagen, dass die Eiche vor rund 2.000 Jahren im Gebiet zwischen Chur und Feldkirch gestanden ist und durch Wind oder Pilzbefall umgefallen ist.
Ein Zeitzeuge der Natur- und Menschheitsgeschichte
Nach Angaben von Baumexperte Conrad Amber ist es ganz selten, dass ein Baum in diesem Alter noch so gut erhalten ist. Er spricht von einer besonderen Rarität: „Der Baum ist nicht nur ein Zeitzeuge aus über 2.000 Jahre Naturgeschichte, sondern er trägt auch kulturelle Merkmale.“ Darum sei die Eiche eine Kombination der Geschichte der Menschheit und der Geschichte der Natur.
Derzeit laufen Gespräche mit der Stadt Dornbirn, wo und wie der zwölf Meter lange und 18 Tonnen schwere Baum für die Öffentlichkeit präsentiert werden kann.
Zeitzeuge: 2.000 Jahre alte Eiche
Bauarbeiter haben in Hard tief im Boden eine 2.000 Jahre alte Eiche gefunden.